Uwe Gripp:
Buchhaltestelle
23730 Neustadt in Holstein
Jan Koblasa: David und Goliath (1989, Granit) Steine am Einfelder See, 24536 Neumünster
Wir sind immer für Sie da …
Während es Kunst in einer frei zugängigen Öffentlichkeit schon immer gegeben hat, bezieht sich der Fokus der damit verbundenen Kunst, die räumlichen Zuordnung auf den städtischen Außenraum und die damit gewollte Auseinandersetzung der Stadtbewohner mit dieser Kunst eher auf die Zeit ab dem 20.Jahrhundert. Begrifflichkeiten wie „Kunst im öffentlichen Raum“, „Kunst am Bau“ oder auch „public art“ hatten es sich zur Aufgabe gemacht, Architektur und Kunst im Verbund und Identifikation zwischen Künstlern und Bewohnern „jedermann“ gegenüber darzustellen. Die in den 1930er Jahren etablierte finanzielle Förderung sollte dabei diesen Prozess zusätzlich aktiv unterstützen.
Eine wesentliche Rolle dabei nahmen die Hochschulen für Bildende Künste und hier die Professoren in ihrer Verantwortung und Zuständigkeit für „Bildhauerei“ ein. Bezogen auf Hamburg und Kiel sind da Richard Luksch, Johann Michael Bossard, Gerhard Marcks, Edwin Scharff, Hans Martin Ruwoldt und Gustav Seitz an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg sowie Jan Koblasa an der Muthesius Hochschule in Kiel zu nennen. Und das gilt sowohl für ihre Lehrtätigkeit als auch die von ihnen als Künstler selbst geschaffenen Werke, insgesamt aber insbesondere für die in der Öffentlichkeit etablierten Arbeiten. Im gleichen Maße ist ihnen aber auch die „Tradition der Weitergabe des Feuers“ zu verdanken, die sie mit ihren Visionen von der Kunst in der Öffentlichkeit in den letzten 50 Jahren an ihre SchülerInnen weitergegeben haben.
Mit dem im tschechischen Tabor geborenen und viele Jahre in Hamburg lebenden Jan Koblasa (1932-2017), Professor an der Muthesius Hochschule für Bildende Kunst Kiel (1969-1997) lässt sich das beispielhaft gut aufzeigen. Er selbst schuf mindestens 40 großformatige Arbeiten im öffentlichen Raum von Hamburg und Schleswig-Holstein. Und von den mehr als 60 seiner Schüler und Schülerinnen haben mehr als 40 bis heute 300 Kunstwerke (wovon wir je KünstlerIn stellvertretend jeweils eine Arbeit ausgesucht haben) im öffentlichen Raum alleine für diese beiden Bundesländer geschaffen.
Elsbeth Arlt † • Ioerg B. (Bethke) † • Jaro Borovicka † • Anke Bunt • Karl-Heinz Boyke • Martin Christel • Erwin Doose • Bertrand Freiesleben • Bettina Galle • Vaclav Gatarik • Gunther Gerlach • Peter Goitowski • Uwe Gripp • F. Jörg Haberland • Jan Olav Hinz • Zuzana Hlináková • Jo Kley • Uschi Koch • Katerína Kociánová • Miro Kollar • Peter-Sebastian Lange • Marei Lehnert • Inge Lechner • Birgit Lindemann • Ulrich Lindow • Václav Litvan • Karl Madörin • Fritzi Metzger • Uschi Meyer • Johannes Michler • Inga Momsen • Lucie Píštělková • Katja Plaehn • Jörg Plickat • Frank Raendchen • Jutta Reichelt • Tobias Regensburger • Ulf Reisener • Aurel Rückner • Christoph Ruhz • Regina Salzmann • Susanne Schill • Martin Schräder • Nana Schulz • Jochen Schumann • Annemarie Schulte-Wülwer • Ben Siebenrock † • Jiří Štaněk • Iwona Stegner • Dieter Stolte • Annette Streyl • Heinz Teufel • Volker Tiemann • Stephan Ullmannn • Jiří Štaněk • Silke Voss • Susan Walke • Ingo Warnke • Insa Winkler • Martin Wolke
hws / August 2020
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