Oskar Ulmer:
Grabmal Ulmer

Oskar Ulmer: Grabmal Ulmer (Foto: Kunst@SH/Jan Petersen, 2025)

Daten zum Werk

Oskar Ulmer: Grabmal Ulmer (1945, Muschelkalk)
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)
Kat. 1271

Routenplaner: 53.6263, 10.03468


Beschreibung

Das Grabmal des Bildhauers Oskar Ulmer auf dem Friedhof Ohlsdorf ist geschmückt mit einer von ihm selbst geschaffenen Skulptur. Hierbei handelt es sich um die Halbfigur einer unbekleideten Mutter mit ihrem kleinen Kind in den Armen. Die Frau hält die Augen geschlossen und schmiegt ihre Wange innig an den Kopf des Kindes.

Person

Oskar E. Ulmer
Oskar Erwin Ulmer (Oscar E. Ulmer) wurde am 19. Juni 1888 in Hamburg geboren. Nach der Schule studierte er an der Kunstgewerbeschule in Hamburg-Altona und schloss ein weiteres Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie München bei Adolf von Hildebrand an. Er erhielt Auftragsarbeiten durch den Hamburger Architekten Fritz Schumacher zur Ausschmückung von Häuserfassaden in der Hansestadt. 1913 schuf er wohl eine seiner ersten Mutter-Kind-Skulpturen, die später thematisch immer wieder zu seinen Motivschwerpunkten gehörte. In den 1920er Jahren eröffnete er ein Steinmetzgeschäft für Grabmäler und bildete auch selber Steinmetze aus. Er war Mitglied des Hamburger Künstlervereins und der Hamburger Sezession. Er fertigte eine Vielzahl von Skulpturen u. a. auch für den öffentlichen Raum in Hamburg an, so unter anderem für die Hamburger Kunsthalle, Kirchen, öffentliche Gebäude und für Gräber auf dem Ohlsdorfer Friedhof. 1941 beteiligte er sich an der großen deutschen Kunstausstellung in München mit einer Mutter-Kind-Plastik. 1945 wurde diese Skulptur für ein Familiengrab verwendet. Der Künstler ist auf dem Ohlsdorfer Friedhof mit seiner Frau begraben. Oskar Ulmer starb am 9. Dezember 1963 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia




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Galerie

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