Paul Schneider:
Steine fühlen, Mitte finden

Paul Schneider: Steine fühlen, Mitte finden (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Paul Schneider: Steine fühlen, Mitte finden
(1989, Findlinge und Diabas)
Steine am Einfelder See, 24536 Neumünster

Routenplaner: 54.13651, 10.00511


Beschreibung

Man fühlt sich an kultische und spirituelle Plätze erinnert, wenn man das Arrangement der Steine sieht: In drei Reihen sind elf Steine verschiedener Größen, Farben und Materialität angeordnet. Zwei große Steine liegen einander diagonal gegenüber, die neun kleineren Steine sind regelmäßig verteilt. Jeder Stein ist individuell, und doch scheinen sie alle zusammen zu gehören. Dies wird umso deutlicher, je genauer man die Steine betrachtet, denn jeder der Steine hat ein individuelles Muster, das der Bildhauer herausgearbeitet hat. Feine Linien überziehen die Oberflächen und laden zum genaueren Erkunden und Ertasten ein. Die Arbeit ist damit ein Gesamtkunstwerk in der Landschaft, das zum Innehalten aufruft.

Person

Paul Schneider
Paul Schneider wurde am 5. Mai 1927 in Saarbrücken geboren. 1948–51 studierte er an der Staatlichen Werkakademie Kassel, dann 1952–53 an der Kunsthochschule Staedel, Frankfurt (Main). Seit 1953 war er als freischaffender Bildhauer und Zeichner tätig. Studienreisen führten ihn nach Indien, Italien, Griechenland und Österreich. 1991 war er Ehrengast der Villa Massimo, Rom. 1997 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande. Er nahm an verschiedenen internationalen Bildhauersymposien im In- und Ausland sowie seit 1964 regelmäßig an Einzel- und Gruppenausstellungen teil. 1985 war er Mitbegründer des Vereins Steine an der Grenze in Merzig. Er lebte und arbeitete in Merzig. Paul Schneider starb am 16. April 2021 in Saarbrücken.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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