Peter von Woedtke:
Denkmal für Samuel Heinicke

Peter von Woedtke: Denkmal für Samuel Heinicke (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2019)

Daten zum Werk

Peter von Woedtke: Denkmal für Samuel Heinicke
(1894, Bronze, Granit, aufgestellt 1969)
Seelemannpark, Heilwigstraße, 20249 Hamburg (Eppendorf)

Routenplaner: 53.59146, 9.99473


Beschreibung

Im Eppendorfer Seelemannpark steht auf einem hohen Postament aus rötlichem Granit die bronzene Büste des Pädagogen Samuel Heinicke. Dieser wurde am 10. April 1727 in Nautschütz bei Zschorgula (im heutigen Thüringen) geboren. 1768 wurde er Schulmeister und Kantor an der St.-Johannis-Kirche in Eppendorf. Er unterrichtete u.a. mehrere gehörlose Kinder und erregte mit seinen Methoden und Erfolgen öffentliche Aufmerksamkeit. Durch unmittelbare Anschauung, Bilder und Gebärden machte er den Kindern die mit den Worten verbundenen Begriffe zugänglich. 1778 zog er mit seiner Familie und neun Schülern nach Leipzig um und gründete dort die erste Taubstummenschule Deutschlands. Samuel Heinicke starb am 29. April 1790 in Leipzig. Außer der Büste des Bildhauers Peter von Woedtke erinnert in der nahe gelegenen St. Johannis-Kirche ein Porträt, gemalt 1890 von Anton Kaulbach, an das Wirken des Pädagogen in Eppendorf.

Person

Peter von Woedtke
Carl Peter von Woedtke wurde am 21. Juni 1864 in Schlawe / Pommern geboren. Er studierte 1883–1888 an der Berliner Kunstakademie und hielt sich 1895 mit einem Stipendium in der Villa Strohl-Fern in Rom / Italien auf. Woedtke war taubstumm. In Berlin unterhielt er sein eigenes Atelier. Er schuf u.a. in Auftragsarbeiten mehrere Denkmälern und Standbilder in Hamburg u.a. von Kaiser Wilhelm I . 1894 erhielt er den Staatspreis und war Mitglied des Johanniterordens. Peter von Woedtke starb am 23. August 1927 in Berlin.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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