Daten zum Werk
Res Ingold: Heliport Gerisch-Park Neumünster
(2007, Bauschild, 250 x 250 cm)
Herbert Gerisch-Stiftung, Brachenfelder Straße 69 / Klaus-Groth-Straße, 24536 Neumünster
Routenplaner: 54.07529, 9.9964
Beschreibung
Ein großes Bauschild steht auf der Rasenfläche an der Klaus-Groth-Straße. Es zeigt die typischen Merkmale solcher Schilder, doch beim genauen Hinschauen wird man stutzig. Denn es verweist gar nicht auf aktuelle Baumaßnahmen, sondern auf die Kunstsammlung und Ausstellungsflächen der nahe gelegenen Herbert Gerisch-Stiftung. Vom heliport gerischpark neumünster ist dort die Rede, einem vermeintlichen Flughafen für Hubschrauber. Tatsächlich jedoch handelt es sich um Konzeptkunst des Schweizers Res Ingold. Auf dem Bauschild stellt er fiktive Unternehmen in einer täuschend echten Corporate Identity vor. Das Schild ist ein Teil einer größeren Serie an verschiedenen Orten und verbindet diese damit durch eine gemeinsame, künstliche und künstlerische Idee. Es ermutigt die Betrachter dazu, die vermeintlich vorgefundene Realität immer wieder auch zu hinterfragen.
Der Skulpturengarten der Herbert Gerisch-Stiftung ist nur gegen Eintritt und nur zu den Öffnungszeiten zugänglich. Einige Werke sind von der Straße aus sichtbar.
Person
Res Ingold
Res Ingold ist am 19. April 1954 in Burgdorf, Schweiz geboren. 1982 gründet er die fiktive Gesellschaft „Ingold Airlines“, die er 1996 in eine Aktiengesellschaft umwandelte, wobei seine Angebote zwar die reale Flugoperation thematisieren, aber eben nicht Passagiere sondern Ideen transportiert. Seit 1996 hat er eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste München. Seine Arbeiten sind in vielen deutschen und italienischen Sammlungen vertreten. Kunstwerke des Konzeptkünstlers sind der Hyperrealität zuzuordnen, einer Kunstrichtung, deren Abbilder es in der Realität nicht gibt. Er zeigte seine Arbeiten und Aktionen u.a. 2001 im Zeppelin Museum Friedrichshafen „Fluggesellschaft Ingold Airlines“, wurde 2005 Unternehmer des Jahres und präsentierte seine Werke im Rahmen der „teleport Nürnberg-Mitte“, 2008 mit „50 Jahre ingold airlines“ in der „Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland“ und 2019/2020 mit „Fliege, was fliegen kann. ingold airlines“ im Luftmuseum Amberg.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
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Galerie
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