Richard Emil Kuöhl:
Zwei Marder

Richard Emil Kuöhl: Zwei Marder (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Richard Emil Kuöhl: Zwei Marder (Stein an Hauswand)
Halenreie 4, 22359 Hamburg (Volksdorf)

Routenplaner: 53.65062, 10.16194


Beschreibung

Die kleine, baugebundene Plastik von Richard Emil Kuöhl an der Halenreie hält sich dezent im Hintergrund, doch verleiht sie dem Gebäude einen freundlichen, kleinen Akzent. Farblich harmoniert sie sehr gut mit der Architektur. Oberhalb des Sockelgeschosses klettern in einer kleinen Nische zwei Marder die Fassade hoch, einer auf einem Vorsprung hockend, der zweite noch etwas unterhalb davon.

Person

Richard Emil Kuöhl
Richard Emil Kuöhl wurde am 31. Mai 1880 in Meißen geboren. Nach einer Ausbildung als Kunsttöpfer studierte er ab 1902 an der Dresdner Kunstgewerbeschule beim Bildhauer Karl Groß. Später folgte er seinem Lehrer aus Dresden Fritz Schumacher nach Hamburg, der u.a. für seine Backsteinbauten bekannt geworden ist, die Kuöhl dann in den folgenden Jahren mit Skulpturen ergänzend bestückte. Diese setzte er in Stein, Keramik und Terrakotta für Gebäude u.a. in Bad Oldesloe, Flensburg, Lübeck oder Hamburg sowie in Kunstobjekten auf Grabanlagen des Ohlsdorfer Friedhofs um. Er war Mitglied im Hamburger Kunstverein und 1919–1932 Mitglied der Hamburger Sezession, deren Jahresausstellung 1933 von den Nationalsozialisten zwangsgeschlossen wurde. Auch nach der Machtübernahme der NSDAP diente er den staatlichen Institutionen als Auftragnehmer wie beispielsweise mit dem Kriegerdenkmal in Hamburg, dem dann in den 1980er Jahren das Gegendenkmal des österreichischen Bildhauers Alfred Hrdlicka gegenübergestellt wurde. Er starb am 19. Mai 1961 in Rohlfshagen bei Bad Oldesloe.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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