Richard Tautenheyn:
Grabmal Kalmar

Richard Tautenheyn: Grabmal Kalmar (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Richard Tautenheyn: Grabmal Kalmar
(1903, Granit, Marmor, Höhe 250 cm)
Friedhof Ohlsdorf, Garten der Frauen, Fuhlsbüttler Str. 756, 22337 Hamburg (Ohlsdorf)

Routenplaner: 53.62045, 10.05164


Beschreibung

Das Grabmal Kalmar im Garten der Frauen auf dem Friedhof Ohlsdorf besteht aus einer polierten Stele mit abgerundeten Seiten. Im oberen Teil ist eine marmorne Reliefplatte eingelassen, die schemenhaft das Porträt der Schauspielerin Annie Kalmar (1877–1901) zeigt, umrankt von einem Reliefband mit Rosenblüten. Annie Kalmar spielte 1895 bis 1900 am Deutschen Volkstheater Wien und wechselte dann zum Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Doch sie erkrankte schon vor ihrem ersten Auftritt in Hamburg und verstarb mit nur 23 Jahren. Ihr Grabmal stand im Rosengarten in Ohlsdorf und wurde im Jahr 2000 museal im Garten der Frauen aufgestellt. (Vgl. Leisner, 1990, Kat. 362)

Person

Richard Tautenhayn
Richard Tautenhayn wurde am 29. März 1865 in Wien geboren. Aus einer Wiener Künstlerfamilie der Medailleure, Bildhauer, Keramiker, Liedersänger und Komponisten stammend, studierte er selber 1880-1882 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Karl Hrachowina Karl Ludwig August Kühne und anschließend bis 1890 an der Akademie der bildenden Künste Wien Bildhauerei bei Edmund v. Hellmer und Karl Kundmann. Bereits in seinen beiden letzten Studienjahren arbeitete er beim Bildhauer Otto Lessing in Berlin und machte sich 1889 in Wien selbstständig. Ab 1909 war er Fachschullehrer und später dann Professor an der kunstgewerblichen Fachschule sowie ab 1914 an der Fachschule für Tonindustrie in Znaim. Bekannt wurde er durch eine Vielzahl von Portraitbüsten und Grabdenkmäler bekannter österreichischer Kunstmaler und Musiker (u.a. Franz v. Suppé). Richard Tautenhayn starb am 12. März 1947 in Wien.

Galerie

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