Ruth Landmann:
St. Stephanus

Ruth Landmann: Wandarbeit (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2020)

Daten zum Werk

Ruth Landmann: St. Stephanus
(1961, Wandarbeit aus Keramik, 450 x 290 cm)
Kirche St. Stephanus, Nordwestfassade, An der Allee 21, 23747 Dahme

Routenplaner: 54.21905, 11.08336


Beschreibung

An der Fassade der St. Stephanus Kirche in Dahme prangt eine zweiteilige Keramikarbeit von Ruth Landmann. Ursprünglich war sie an der Chorwand im Innenraum angebracht, doch als die alte Kirche Anfang der 1970er Jahre abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde, wurde das Werk im Außenbereich montiert.

Auf der linken Seite ist ein schwebender Engel mit Olivenzweig zu sehen, auf der rechten Seite der Heilige Stephanus, der von einer Gruppe Menschen mit Steinen bedrängt wird. Stephanus wurde wegen seines Bekenntnisses zu Jesus Christus gesteinigt, was den Auftakt einer Christenverfolgung in Jerusalem markierte.

Person

Ruth Landmann
Ruth Landmann, geb. Kerckhoff, wurde 7. Februar 1912 in Brilon geboren. 1932-34 studierte sie an der Kunstgewerbeschule Aachen Architektur bei Prof. Rudolf Schwarz und Prof. Hans Schwippert, Malerei bei Prof. Anton Wendling und Metallverarbeitung bei und bei Anton Schickel. Nach Auflösung der Schule 1934 setzte sie bis 1935 ihr Studium an der Technischen Hochschule Aachen fort. 1935–38 machte sie eine Töpferlehre in der Werkstatt von Wim Mühlendyck in Höhr-Grenzhausen. 1938 unternahm sie mit ihrem späteren Ehemann Theo M. Landmann eine Studienreise durch Italien bis Sizilien. 1939 gründete sie in Osnabrück ihre eigene keramische Werkstatt, in der sie überwiegend Gefäßkeramik und Kachelbilder erstellte. Ab 1950 verlagerte sich ihr Schwerpunkt auf freie Arbeiten im Bereich der Baukeramik sowie großflächige Arbeiten in Mosaik, Emaille und Entwürfe für Bleiglasfenster und Betonglasfenster. Bis ins hohe Alter von 89 Jahren war sie künstlerisch tätig. Ihre Arbeiten finden sich in sakralen und profanen Räumen und Gebäuden. Ruth Landmann starb am 31. Oktober 2008 in Osnabrück.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Galerie

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