Ulf Reisener & Ingo Warnke:
Knolle

Ulf Reisener & Ingo Warnke: Knolle (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Ulf Reisener & Ingo Warnke: Knolle
(2017, Robinien- und Eichenholz, Industriegummi und Farbe)
Steensen’s Bauernhof, Cismarfelde 16, 23743 Grömitz

– nicht mehr am Standort vorhanden –

Routenplaner: 54.20319, 10.9656


Beschreibung

Als eine Station des Projektes LandKunstStück befand sich auf dem Grundstück von Steensen’s Bauernhof in Grömitz die Knolle von Ulf Reisener und Ingo Warnke. Hierbei handelt es sich um eine mächtige Holzskulptur in Form einer keimenden Kartoffelknolle. In der übergroßen Dimension hat das Objekt aus Holz, Gummi und Farbe eine eindrucksvolle Wirkung und erinnert an ein großes Tier, wie etwa eine gefleckte Milchkuh, die ihren Kopf neugierig in die Gegend reckt. Die beiden Künstler thematisieren damit die Grundlagen unserer Lebensmittelproduktion durch die bäuerlichen Betriebe im Land.

Die Skulptur steht nicht mehr am bisherigen Standort.

Person

Ingo Warnke
Ingo Warnke wurde 1966 in Hamburg geboren. 1988–1996 studierte er Bildhauerei an der Muthesiusschule Kiel bei Jan Koblasa. Studienreisen führten ihn nach Ägypten, in die ehemalige CSSR und in die USA sowie jährlich in den Steinbruch in Anröchte / Nordrhein Westfalen. Seit 1996 arbeitet er freischaffend in Kührsdorf bei Preetz. Ab 1999 gibt er Bildhauerkurse in seiner eigenen Werkstatt und seit 2004 im Atelier „Heiliger Schein“ in Nettelsee zusammen mit Ulf Reisener, ebenfalls ein Koblasa Schüler. Viele der dort entstandenen Kunstwerke lassen sich im öffentlichen Raum in Schleswig-Holstein anschauen und erfahren. Themen der Erinnerung, wie die ermordeten Zwangsarbeiter in seiner ersten Arbeit nach seinem Studium oder auch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kulturen ziehen sich mit seiner Metapher „Bewegung“ durch sein Gesamtwerk. Gestaltung der Ausstellungsorte sowie die Anregung der Betrachter sollen abstrakten zum Konkreten tendierenden Kunstwerke verbinden. Das schließt das „Be-greifen“ der Arbeiten und Spuren seines Handwerks mit ein. 1996 erhielt er das Hermann-Stehr-Stipendium des Kreises Pinneberg, 2003 eines für einen zweimonatigen Aufenthalt in Finnland der Nelimarka-Foundation. 2005 wird ihm der Kulturpreis des Kreises Pinneberg verliehen. Seit 1988 war er an vielen Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Projekten, mehrheitlich in Norddeutschland beteiligt.

Weitere Informationen (extern):Website

Ulf Reisener
Ulf Reisener machte 1982–1985 eine Ausbildung zum Tischlergesellen in Buchholz, Nordheide. 1993–1998 studierte er Bildhauerei an der Muthesius-Fachhochschule in Kiel bei Jan Koblasa. Seit 1998 ist er freischaffend als Künstler tätig, seit 2003 in seiner eigenen Werkstatt „Heiliger Schein“.

Weitere Informationen (extern):Website

Galerie

(Bilder anklicken für Großansicht)