Ursula Querner:
Erlkönig

Ursula Querner: Erlkönig (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Ursula Querner: Erlkönig (1968, Bronze, Beton)
Gerdauring, Grünanlage, 21147 Hamburg (Hausbruch)

Routenplaner: 53.47569, 9.8783


Beschreibung

In der Grünanlage am Gerdauring steht Ursula Querners großformatige Darstellung der Ballade vom Erlkönig. Johann Wolfgang von Goethe schrieb das Gedicht im Jahr 1782 nach einem dänischen Mythos. Ein Vater reitet mit seinem kranken Sohn im Arm durch die stürmische Nacht. Der Sohn fürchtet sich und meint, vom gespenstischen Erlkönig und seinen Töchtern in dessen Reich gelockt zu werden. Der Vater versucht, sein Kind zu beruhigen, doch hält er am Ende nur noch den toten Knaben im Arm. Die rätselhafte Ballade lässt viele Fragen offen und lässt sich vielschichtig interpretieren. Die Darstellung von Ursula Querner war ursprünglich eine große Brunnenanlage. Auf einer hohen, dreiteiligen Stele ist das Pferd mit den beiden Reitern zu sehen, unten ringsum die drei Töchter des Erlkönigs. Die Figuren sind sehr lebhaft und dynamisch gestaltet, sodass das Drama hier fast greifbar wird.

Person

Ursula Querner
Ursula Querner wurde am 10. Mai 1921 in Dresden geboren und zog später mit ihrer Familie nach Hamburg. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Lehre als Holzbildhauerin. 1946–1949 studierte sie an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei Edwin Scharff. Ab den 1950er Jahren unternahm sie mehrere Studienreisen nach Südeuropa. 1956 wurde sie Mitglied im Deutschen Künstlerbund. 1959 erhielt sie ein Stipendium für die Villa Massimo in Rom. Sie lebte und arbeitete in Hamburg und in Italien. Am 23. Juni 1969 starb Ursula Querner in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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