Vilma Lehrmann-Amschler:
Athena, Diana und Ceres

Vilma Lehrmann-Amschler: Athena, Diana und Ceres (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Vilma Lehrmann-Amschler: Athena, Diana und Ceres
(1957, Keramik, an Hauswand, dreiteilig)
Düppelstraße 5-9, 22769 Hamburg (Altona-Nord)

Routenplaner: 53.56315, 9.94804


Beschreibung

An der Fassade des Wohnhauses in der Düppelstraße stehen oberhalb des Erdgeschosses auf kleinen Podesten drei Frauenfiguren aus heller Keramik von Vilma Lehrmann-Amschler. Die blockhaft stilisierten Plastiken stellen die griechischen Göttinnen Athena, Diana und Ceres dar, jeweils erkennbar durch die typischen Attribute wie die Eulen der Weisheit, eine Hirschkuh und eine Ährengarbe. Von der naturnahen Darstellung löst sich die Künstlerin zugunsten einer stärkeren Abstrahierung und Formalisierung. Die Formen erscheinen eher fließend als klar strukturiert. Hierdurch und durch die erhöhte Positionierung lässt sich erkennen, dass es sich nicht um gewöhliche Frauen handelt, sondern um göttliche Figuren, die von unserer Alltagserfahrung entrückt sind.

Person

Vilma Lehrmann-Amschler
Vilma Lehrmann-Amschler wurde als Wilhelmine Lehrmann am 25. Juli 1910 in Vršac (Werschetz, heute in Serbien) geboren. 1928–30 studierte sie an der Kunstgewerbeschule in Graz und setze dies 1934–40 an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei Ludwig Gies, Waldemar Raemisch und Prof. Grösser fort. Nach dem Krieg heiratete sie 1946 den Maler und Grafiker Alfred Amschler, lebte in Hamburg-Rissen und später in Wedel. In der Zeit ab 1948 schufen sie dann im Rahmen von „Kunst am Bau“ mehr als 40 figürliche und abstrakte Arbeiten im Entwurf in Holz, Stein, Keramik und Metall für die Stadt Hamburg und viele weitere für die Hansestadt Lübeck. Vilma Lehrmann-Amschler starb am 23. Dezember 1989 in Wedel. Aus ihrem Nachlass wurde 1995 die „Amschlerstiftung“ zur Förderung von Kulturprojekten begründet.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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