Daten zum Werk
Werner Juza: Emporenbilder in St. Willehad (1993–95)
Kirche St. Willehad, Süderstraße 8a, 25917 Leck
Routenplaner: 54.77185, 8.97249
Beschreibung
Die Kirche St. Willehad in Leck wurde um 1150 errichtet. In der Barockzeit wurden die Brüstungstafeln der Nordempore mit Emblemen bemalt, während die Felder der Westempore und acht bei einer einer Verlängerung der Nordempore nach Osten hinzugefügte Tafeln leer blieben. Als in den 1990er Jahren eine Sanierung und Umgestaltung der Kirche anstand, entschied sich die Kirchengemeinde für den sächsischen Maler Werner Juza, der sich bereits in der DDR mit der Ausstattung von Kirchenräumen einen Namen gemacht hatte. Er malte als Ergänzung der Brüstungstafeln einen Zyklus von 25 Bildern zur Bergpredigt aus dem Evangelium des Matthäus. Der Künstler übertrieg das Thema in eine moderne, zeitgenössische Malerei, die einen deutlichen Kontrast zur historischen Ausstattung der Kirche bildet und die unveränderte Aktualität der Themen verdeutlicht.
- Der Evangelist Matthäus
- Matthäus 5, 1
- Matthäus 5, 3
- Matthäus 5, 4
- Matthäus 5, 5
- Matthäus 5, 6
- Matthäus 5, 7
- Matthäus 5, 7
- Matthäus 5, 9
- Matthäus 5, 10
- Matthäus 5, 14
- Matthäus 5, 21
- Matthäus 5, 24
- Matthäus 5, 33
- Matthäus 5, 44
- Matthäus 6, 6+9 ff.
- Matthäus 6, 19 ff.
- Matthäus 6, 26+28
- Matthäus 7, 1 ff.
- Matthäus 7, 7+8
- Matthäus 7, 9–11
- Matthäus 7, 15
- Matthäus 7, 24+25
- Matthäus 28, 18 ff.
Person
Werner Juza
Werner Juza wurde am 22. März 1924 in Rodewisch im Vogtland geboren. 1941 begann er an der Staatsbauschule in Dresden eine Ausbildung zum Architekten, musste aber 1942 wegen seiner Einberufung zum Kriegsdienst abbrechen. 1946 nahm er ein Architekturstudium in Weimar auf, das er 1947 abbrach, um in einem Architekturbüro zu arbeiten. Ab 1951 war er autodidaktisch als freischaffener Künstler tätig. Er erhielt Aufträge in sanierungs- und restaurationsbedürftigen Kirchen. Konfrontationen mit staatlichen Organisationen verhinderten staatliche Aufträge. Neben dem Malen und Zeichnen war er mit Holzbearbeitung, Kupfertreibarbeiten, der Innengestaltung von Kirchenräumen sowie der Gestaltung von Fenstern tätig. Ein Großteil seines Schaffens widmete sich christlichen Themen. Seine Arbeiten sind in vielen Kirchen, vor allem in Sachsen, zum Beispiel in Form von Altarbildern zu finden. Zu seinen bekanntesten Werken zählt das Wandgemälde Versöhnung in der Dreikönigskirche in Dresden. 1999 wurde er mit der Sächsischen Verfassungsmedaille ausgezeichnet. 2010 wurde er Ehrenbürger der Gemeinde Wachau bei Radeberg, wo er lebte und arbeitete. Er war Ehrenmitglied im Künstlerbund Dresden. Werner Juza starb am 25. August 2022 in Sörnewitz.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
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Galerie
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