Alfred Schmidt:
Marktbrunnen

Alfred Schmidt: Marktbrunnen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2017)

Daten zum Werk

Alfred Schmidt: Marktbrunnen – Beschütztes Wasser
(1972, Edelstahl, Ausführung Gudrun Tischler)
Am Markt 3, 24610 Trappenkamp

Routenplaner: 54.03701, 10.21851


Beschreibung

Drei verschieden hohe Stelen aus Edelstahl umschließen eine sprudelnde Wasserquelle. Die Stelen sind im unteren Bereich schlank und nehmen nach oben hin in der Stärke zu. Jede ist nach innen zur Quelle hin leicht gebogen, so dass der Eindruck eines geschützten Innenraumes entsteht, aus dem heraus sich das Wasser seinen Weg bahnt. Viele Einwohner des Ortes stammen ursprünglich aus dem Sudetenland und fühlen sich durch den Brunnen an die Landschaft ihrer Heimat erinnert, denn die Plastik weckt Assoziationen an Quellen und Bäche, die zwischen Felsspalten fließen. Der Brunnen zeigt in seiner reduzierten Ästhetik eine harmonische und lebendige Formensprache.

Person

Alfred Schmidt
Alfred Schmidt wurde 1914 in Dresden geboren. Dort erlernte er die Schmiedekunst in der schon von seinem Großvater betriebenen Werkstatt. 1955 floh er aus der DDR und zog 1956 nach Trappenkamp bei Bad Segeberg, wo er unter schwierigen Bedingungen neu begann. Zeit seines Lebens schuf er ca. 3.000 Entwürfe für Brunnen, Stelen, Tore, Geländer, Leuchten und Schriften. Darunter waren auch ca. 450 Arbeiten zu Kunst am Bau. Seine große Anzahl teils sehr filigranen Werke in Bad Segeberg, Bad Bramstedt und Norderstedt bis hin nach Schweden, Japan und die USA begründete seinen überregionalen Bekanntheitsgrad. Bis 2005 betrieb er seine Werkstatt in Trappenkamp und verstarb dort 2009.




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Galerie

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