Carl Schümann:
Vertriebenen-Ehrenmal

Carl Schümann: Vertriebenen-Ehrenmal (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2017)

Daten zum Werk

Carl Schümann: Vertriebenen-Ehrenmal (ca. 1960, Sandstein)
Gemeindezentrum am Falkenberg, Kirchenplatz / Falkenbergstraße, 22844 Norderstedt

Routenplaner: 53.70522, 10.00819


Beschreibung

Als Ehrenmal für die Vertriebenen in Folge des Zweiten Weltkriegs schuf Bildhauer Carl Schümann rund 15 Jahre nach Kriegsende die Skulptur einer Flüchtlingsfamilie, der man die Strapazen deutlich ansieht. Dick eingehüllt und mit ihren Habseligkeiten beladen, schreiten die beiden Erwachsen voran. Die Rücken sind gebeugt, die Gesichter sehen müde aus. Die Frau schultert zusätzlich zum Gepäck noch einen Säugling, während ein älteres Kind neben ihr geht.

Die Szene berührt ganz unmittelbar und zeigt ein realistisches Bild in leicht vereinfachten Formen. Die Geschlossenheit der Elterngruppe wird durch das einzelne, sich seitlich drehende Kind aufgebrochen.

Person

Carl Schümann
Carl Schümann wurde am 16. Mai 1901 in Hamburg geboren (zuweilen wird wird Gostorf in Mecklenburg als Geburtsort genannt). Er absolvierte eine Handwerkerlehre und besuchte anschließend eine Berufsschule und das Technik. Er studierte sechs Semester an der Kunstgewerbeschule in Hamburg bei Johann Michael Bossard und an der Kunstgewerbeschule in Altona. Ab 1931 war er freischaffend tätig. Er war bis 1933 und ab 1950 Mitglied der Hamburgischen Künstlerschaft. Carl Schümann lebte bis zu seinem Tod in Hamburg und starb 1974.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia




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Galerie

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