Claus Wallner:
Chorfenster der Marienkirche

Claus Wallner: Chorfenster der Marienkirche (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2023)

Daten zum Werk

Claus Wallner: Chorfenster der Marienkirche (1958–66)
Marienkirche, Kirchstraße 1, 21423 Winsen (Luhe)

Routenplaner: 53.36383, 10.20711


Beschreibung

Für die Marienkirche in Winsen (Luhe) erstellte Claus Wallner im Laufe von acht Jahren sieben große Chorfenster und kleine Supraportenfenster.

Das Schöpfungsfenster (1965) ganz links im Chor zeigt Motive der Schöpfungsgeschichte. Das zweite Fenster ist das Israelfenster (1966) und stellt Motive um Abraham aus 1. Mose dar. Als drittes bezieht sich das Prophetenfenster (1966) auf Motive aus Jesaja 6. Das Weihnachtsfenster (1961) links vom Altar thematisiert Christi Geburt, während das zentrale Fenster hinter dem Altar als Osterfenster (1958) der Auferstehung Christi gewidmet ist. Rechts daneben widmet sich das Pfingstfenster (1961) der Ausgießung des Heiligen Geistes. Den Abschluss bildet ganz rechts das Offenbarungsfenster (1965) mit Motiven aus der Offenbarung des Johannes.

Die beiden kleinen Fenster der Supraporten im Süden und Norden stellen Gleichnisse Jesu dar: Der gute Hirte (Südeingang) und Die Stillung des Sturms (Nordeingang).

Die Stadt Winsen (Luhe) im Landkreis Harburg liegt in Niedersachsen im unmittelbaren Einzugsgebiet der Hansestadt Hamburg.

Person

Claus Wallner
Claus Wallner wurde am 4. Juli 1926 in Berlin geboren. Beginnend mit einem Malunterricht bei Otto Freytag 1940–42, startete er als Bühnenmaler und Maler in Süddeutschland, bevor er 1948–51 an der Landeskunstschule in Hamburg (heute Hochschule für Bildende Künste) bei Theo Ortner studierte. Nach dem Kriegsdienst 1943–48 intensivierte er als freier Maler seine Glasmalerei in den Glaswerkstätten in Süddeutschland und Frankreich. Seit 1952 unterhielt er ein eigenes Atelier in Hamburg und erhielt dort Aufträge für öffentliche Gebäude und Kirchen für Glasfenster, Mosaike, Deckenmalereien, Reliefs und Plastiken. Dies geschah immer häufiger in Zusammenarbeit mit der Bildhauerin Ursula Querner, die er 1953 heiratete. Gemeinsame Studienreisen 1952–60 nach Griechenland, Frankreich und Italien führten sie 1961 zu ihrem Sommeratelier auf eine kleine Insel vor Ponza (Italien). 1965–82 stellte er in Einzel- und Gruppenausstellungen aus. Etliche seiner Werke finden sich in öffentlichen Kunstsammlungen und Museen. Ab 1970 erweiterte er sein Repertoire um Bildhauerei und Keramiken und konnte so, in der Vielfallt der von ihm insgesamt beherrschten Techniken, Aufträge wie die Glasfenster des Ulmer Münsters, der St. Petrikirche in Hamburg und der Stiftskirche in Bad Gandersheim sowie in Soest, Recklinghausen, Gießen, Ulm und in der Trinitatiskirche in Hannover-Misburg ausführen. Claus Waller starb am 29. Juli 1979 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia Kirchenfenster




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Galerie

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