Daten zum Werk
Gerhard Eisenblätter: Kur und Bad (1967, Keramik, 6,41 x 2,43 Meter)
Bahnhof, Wartehalle, Bahnhofstraße 32, 23611 Bad Schwartau
Routenplaner: 53.9165, 10.70264
Beschreibung
In der Wartehalle des Bahnhofs Bad Schwartau hängt seit 2022 das im Jahr 1967 entstandene Mosaik Kur und Bad von Gerhard Eisenblätter. Ursprünglich zierte es 58 Jahre lang das Gebäude in der Schillerstraße, das zunächst als Kurmittelhaus, später als städtisches Museum genutzt wurde. Wegen des bevorstehenden Verkaufs des Gebäudes wurde ein neuer Standort gewählt. Das Mosaik verweist auf die Tradition des Kurortes Bad Schwartau und zeigt vier Personen umgeben von der Landschaft des Ortes.
Person
Gerhard Eisenblätter
Gerhard Eisenblätter wurde am 28. Mai 1907 in Königsberg geboren. Nach einer Ausbildung zum Theatermaler und Bühnenbildner hatte er die Kunstakademie in Königsberg bei Karl Storch d. Ä. und Fritz Burmann besucht. Hier hatte er auch seine erste Gruppenausstellung und erhielt in der Folge Aufträge für öffentliche Gebäude und Glasfenster. Seine in vielen Reisen erkundete ostpreußische Heimat waren mit Menschen und Landschaft Zeit seines Lebens immer wieder Motive für seine Gemälde, Aquarelle und Pastellzeichnungen, von denen etliche noch heute im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg zu sehen sind. Nach seiner Einziehung zum Wehrdienst war er nach Kriegsende auf der Flucht nach Stockelsdorf in Schleswig-Holstein gekommen, wo er seine Lebenszeit verbrachte. Seine Kunstwerke mit Mosaiken, Sgrafitti und Reliefs brachten ihm Aufträge sowohl im regionalen Umfeld aber auch aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Am 3. August 1975 starb Gerhard Eisenblätter in Stockelsdorf.
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Galerie
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