Ingo Warnke:
Orakelstein

Ingo Warnke: Orakelstein (Foto: Kunst@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Ingo Warnke: Orakelstein (2007, Sandstein)
Friedrich-Ebert-Schule, Lohmühlenweg 34, 24211 Preetz

Routenplaner: 54.22391, 10.27131


Beschreibung

Für die Friedrich-Ebert-Schule in Preetz gestaltete Ingo Warnke als Gemeinschaftsarbeit mit Schülerinnen und Schülern den Orakelstein, der seinen Platz auf dem Schulhof gefunden hat. Es handelt sich um eine dreiseitige Stele, in die mehrere offene Münder eingearbeitet sind. Diese erinnern an den bekannten „Mund der Wahrheit“ (Bocca della Verità) in Rom, in den viele Menschen ihre Hand stecken. Die drei Seiten der Stele sind jeweils wie ein Tor gearbeitet, dessen Mittelpunkt je drei Münder bilden. Bekrönt wird die Stele von diversen stilisierten Köpfen, die von den Schülern bearbeitet wurden.

Person

Ingo Warnke
Ingo Warnke wurde 1966 in Hamburg geboren. 1988–1996 studierte er Bildhauerei an der Muthesiusschule Kiel bei Jan Koblasa. Studienreisen führten ihn nach Ägypten, in die ehemalige CSSR und in die USA sowie jährlich in den Steinbruch in Anröchte / Nordrhein Westfalen. Seit 1996 arbeitet er freischaffend in Kührsdorf bei Preetz. Ab 1999 gibt er Bildhauerkurse in seiner eigenen Werkstatt und seit 2004 im Atelier „Heiliger Schein“ in Nettelsee zusammen mit Ulf Reisener, ebenfalls ein Koblasa Schüler. Viele der dort entstandenen Kunstwerke lassen sich im öffentlichen Raum in Schleswig-Holstein anschauen und erfahren. Themen der Erinnerung, wie die ermordeten Zwangsarbeiter in seiner ersten Arbeit nach seinem Studium oder auch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kulturen ziehen sich mit seiner Metapher „Bewegung“ durch sein Gesamtwerk. Gestaltung der Ausstellungsorte sowie die Anregung der Betrachter sollen abstrakten zum Konkreten tendierenden Kunstwerke verbinden. Das schließt das „Be-greifen“ der Arbeiten und Spuren seines Handwerks mit ein. 1996 erhielt er das Hermann-Stehr-Stipendium des Kreises Pinneberg, 2003 eines für einen zweimonatigen Aufenthalt in Finnland der Nelimarka-Foundation. 2005 wird ihm der Kulturpreis des Kreises Pinneberg verliehen. Seit 1988 war er an vielen Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Projekten, mehrheitlich in Norddeutschland beteiligt.

Weitere Informationen (extern):Website




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Galerie

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