Jan Koblasa:
Der Tanz

Jan Koblasa: Der Tanz (Foto: Dr. Christoph Stahl, 2021)

Daten zum Werk

Jan Koblasa: Der Tanz (1983, Beton, 7-teilig, Höhe ca. 300 cm)
Fördegymnasium, Elbestraße 10, 24943 Flensburg

Routenplaner: 54.80251, 9.4661


Beschreibung

Als Kunst am Bau für das damals neu erbaute Fördegynasium schuf Jan Koblasa eine siebenteilige Skulpturengruppe, die ihren Platz auf dem Schulhof fand. Die Gruppe Der Tanz zeigt sieben stilisierte Figuren in verschiedenen Bewegungen. Nach dem Willen des Künstlers sollten die Figuren von den Schülern eigenständig bemalt werden, doch geriet dieser Wunsch über mehrere Jahrzehnte in Vergessenheit. Nach dem Tode des Künstlers im Jahr 2017 nahm seine Witwe Kontakt zur Schule auf und regte die Umgestaltung der Figuren an. Der Kunstkurs des 11. Jahrgangs setzte sich mit dem Thema auseinander und entwickelte einen gemeinsamen Entwurf. Die Umsetzung steht bislang aus.

Person

Jan Koblasa
Jan Koblasa wurde am 5. Oktober 1932 im tschechischen Tabor geboren. Er studierte 1952–1958 an der Akademie der Bildenden Künste in Prag. Nach dem Scheitern des „Prager Frühlings“ 1968 floh er über Mailand nach Norddeutschland. An der Muthesius Kunsthochschule Kiel begründete er 1969 die Bildhauerklasse, die er bis 1998 leitete. 1995 war er Gast der Deutschen Akademie Villa Massimo, Rom. 2002–2005 war er Professor für Bildhauerei an der Prager Akademie der Bildenden Künste. In seiner Zeit als Professor war er Lehrmeister einer heute weithin bekannten Riege von überregional bekannten Bildhauern. Bekannt wurden die Arbeiten des Malers, Grafikers und vor allem Bildhauers durch seine teils monumentalen, archetypischen und auf religiöse wie politisch kritisch anspielenden Themen, insbesondere mit Holz-, Metall- und Steinskulpturen. Seit 1958 war er an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt und nahm an internationalen Symposien und Reisen teil. 1989 erhielt er den Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft. Viele seiner Arbeiten befinden sich im öffentlichen Raum von Schleswig-Holstein sowie in privaten Sammlungen weltweit, darunter in mehr als 30 Museen und Sammlungen. Jan Koblasa starb am 3. Oktober 2017 in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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