Jörg Plickat:
Dialog

Jörg Plickat: Dialog (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Jörg Plickat: Dialog
(1991, Cortenstahl, H 230 L 120 B 80, aufgestellt 2021)
Bülker Weg, 24229 Strande

– nicht mehr am Standort vorhanden –

Routenplaner: 54.45245, 10.19599


Beschreibung

Nachdem Jörg Plickat über ein Jahrzehnt überwiegend in Stein gearbeitet hatte, entstand 2004 mit seiner zweiteiligen Plastik Dialog eine seiner ersten Arbeiten in Cortenstahl. Seiner bis dahin entwickelten abstrakt-reduzierten Formensprache blieb er auch im neuen Material treu. Auf einer Plinthe stehen nebeneinander zwei aufrechte Körper. Die eigentlich klare kubische Form wurde gedanklich aufgeteilt, zerschnitten und anschließend versetzt wieder zusammengefügt. Bei diesem Kompositionsprinzip geht nichts verloren. Für den Betrachter ist die räumliche Logik nicht offenkundig, doch wird die Stimmigkeit des räumlichen Ensembles spürbar. Inhaltlich handelt es sich um eine Variation des Paarthemas, das sich in vielen Werken des Künstlers findet.

Die Skulptur ist ein Teil des Projektes SKULPTUREN AM MEER. Fünf Stationen eines Skulpturenpfades verbinden die großvolumigen Werke mit der umgebenden Natur an der Kieler Förde.

Zur Ausstellung: SKULPTUREN AM MEER

Person

Jörg Plickat
Jörg Plickat wurde 1954 in Hamburg geboren. 1976-80 studierte er Bildhauerei an der Muthesius Kunsthochschule Kiel bei Jan Koblasa, Georg Weiland und Manfred Sihle-Wissel. Seit 1980 ist er als freiberuflicher Bildhauer tätig. Nach anfänglich figürlichen Arbeiten wandte er sich rasch dem kubisch reduzierten Stil zu, der heute den größten Teil seines Werks kennzeichnet. Seine Arbeiten entstanden zunächst überwiegend in Holz und Stein, später meist in Bronze und Cortenstahl. Seit seiner ersten Ausstellung 1979 in Kiel war er an weit über 350 Ausstellungen weltweit beteiligt. Mehr als 100 seiner oft monumentalen Skulpturen sind im öffentlichen Raum auf vier Kontinenten und in vielen Kirchen in Norddeutschland zu finden. Seit 2013 besteht mit der „Koppel der Künste“ ein Skulpturenpark in seiner Heimatgemeinde Bredenbek. Seit 2011 hatte er verschiedene Gastprofessuren und Workshops an hochrangigen Universitäten, u.a. in Madrid und China. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. 2012 mit dem Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft, 2015 mit Australiens höchsten Preis für Bildhauerei, dem Macquarie Group Sculpture Prize sowie 2017 dem Internationalen NordArt-Preis. Jörg Plickat lebt und arbeitet in Bredenbek bei Rendsburg.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Sparkassenstiftung

Galerie

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