Friedrich Becker:
Kreisende Kugeln
20355 Hamburg-Mitte
Friedrich Becker wurde am 25. Mai 1922 in Ende bei Herdecke geboren. In Grevenstein (Sauerland) aufgewachsen, machte er 1936 eine Maschinenschlosserlehre in Düsseldorf, um nach seinem Umzug nach Thorn 1940 ein Studium der Luftfahrttechnik zu absolvieren. Nach dem Krieg begann er eine Lehre in Iserlohn als Goldschmied, um ein Jahr später ein Studium an der Meisterschule für Kunst in Düsseldorf 1951 mit Auszeichnung abzuschließen. Als Assistent von Prof. Karl Schollmayer begann 1952 seine Lehrtätigkeit an der Werkkunstschule Düsseldorf. Im selben Jahr bestand er seine Meisterprüfung in Arnsberg und gründete eine eigene Werkstatt in Düsseldorf. 1964 übernahm er die Leitung der Gruppe „Metallgestaltung“ an der Werkkunstschule. Nach Entwürfen im Jahr 1967 redete man erstmals von dem Begriff „kinetischer Schmuck“, den er in vielen seiner Werke in Form von Amtsketten, Ehrenringen bis hin zu Plastiken im öffentlichen Raum seit 1958 umgesetzt hatte. 1970 wurde er Pädagogischer Fachleiter der Werkkunstschule Düsseldorf und drei Jahre später Professor an der Fachhochschule Düsseldorf. 1981 wurde er emeritiert. Am 15. Mai 1997 starb Friedrich Becker in Düsseldorf kurz vor der Verleihung des Ehrendoktor-Titels in London durch das Royal College of Art. Mit der Vergabe des mit 5.000 Euro dotierten Friedrich Becker Preises, einer privaten Stiftung von Hildegard Becker in Düsseldorf, erinnert die Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. seit 1999 an den Künstler und Goldschmied.
1 Kunstwerk: