Franz Brantzky:
Grabmal Fera
22337 Hamburg-Nord
Franz Brantzky wurde am 19. Januar 1871 in Köln geboren. Er absolvierte eine Ausbildung in Dekorationsmalerei, Modellieren und Zisilieren an den gewerblichen Fachschulen in Köln, um ab 1888 im Atelier des Architekten Georg Eberlein zu arbeiten. Nach 1896 arbeitete er als selbstständiger Architekt und erzielte zahlreiche 1. Preise bei Architekturwettbewerben bzw. erhielt deren Aufträge zur Umsetzung. Ab 1902 studierte er an der Akademie der Bildenden Künstler in München bei Franz von Stuck und eröffnete sein eigenes Atelier. Mit seiner Rückkehr nach Köln 1904 konzipierte der Architekt Wohnhäuser, Villen und Denkmäler in Köln und der weiteren Umgebung, verantwortlich u.a. auch für Teile des Museums Schnütgen für christliche Kunst (1908), des Ostasiatischen Museums in Köln (1910) oder dem Bau der Möhnetalsperre (2004). Selbst der Entwurf von Themen-Karnelvalswagen für den Kölner Rosenmontagsumzug, mit kritischen Anspielungen auf die politische Szenerie der Regentschaft der 1920er bis 1930er Jahre waren Ausdruck seiner architektonischen Kreativität. Später gehörten dann auch antisemitische Motive, ein Denkmal für einen SA-Mann (1933) oder der Entwurf eines Nationaldenkmals (1933/1934) zum seinem künstlerischen Themenspektrum. Er wurde mit der Goldenen Medaille der Stadt Köln (1905), dem Internationalen Kunstpreis München (1909) ausgezeichnet und wurde 1928 Ehrenmitglied der Kunstakademie Düsseldorf. Franz Brantzky starb am 28. April 1945 in Dinkelsbühl.
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1 Kunstwerk: