Carl Otto Czeschka:
Die Schönheit als Botschaft
22081 Hamburg-Nord
Carl Otto Czeschka wurde am 22. Oktober 1878 in Wien geboren. Der aus Böhmen und Mähren abstammende spätere Maler und Grafiker entwickelt seine zeichnerischen Fähigkeiten schon in jüngsten Jahren im Haushalt seines Vaters, einem Tischlermeister. Nach einem Stipendium am Esterhazy-Gymnasium absolvierte er ab 1890 eine Lehre bei seinem Vater und finanzierte seine Vorbereitung auf ein Kunststudium durch eine Stelle als Zeichenlehrer auf Schloss Wartholz, bevor er 1894-1899 sein Studium an der Akademie für Bildende Künste in Wien bei Christian Griepenkerl absolvierte. Die Aufnahme an der Wiener Werkstätte 1905, in deren Zeit er u.a. auch Oskar Kokoschka als Schüler unterrichtete, erbrachte ihm die enge Zusammenarbeit mit Kolomann Moser, die sich auch nach seiner Berufung 1907 an die Kunstgewerbeschule (im Gebäude des heutigen Museums für Kunst und Gewerbe) Hamburg fortsetzte. Zu seinen bekannten Arbeiten gehörte die Gestaltung von sieben Fenster mit allegorischen Darstellungen sowie zwei Marmorreliefs für das Palais Stoclet in Brüssel. Zeichnungen, Grafiken, Schriften, Holzschnitte, buchkünstlerische Arbeiten (Illustration des Buches Nibelungen), Möbel und Gobelins (9 m² große Arbeit für die Hamburger Staatsoper) und Theaterausstattungen gehörten zu seinem Ouvre bzw. sind Bestandteil öffentlicher Sammlungen. Eine Vielzahl seiner Arbeiten gingen durch den Krieg verloren. Zu seinen ornamentalen Gestaltungen gehörte u.a. auch das Logo der Zeitschrift DIE ZEIT mit dem Hamburger (bis 1946) und später dem Bremer Wappen (ab 1946). Carl Otto Czeschka starb am 30. Juli 1960 in Hamburg.
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1 Kunstwerk: