Walter Dexel:
Lichtplastik
20354 Hamburg-Mitte
Walter Dexel wurde am 7. Februar 1890 in München geboren. Der Konstruktivist war als Maler Autodidakt. 1910–1914 studierte er in München Kunstgeschichte bei Heinrich Wölfflin und Fritz Burger und nahm privaten Zeichenunterricht bei H. Gröber. Sein Universitätsstudium schloss er 1916 mit einer Promotion bei Botho Gräf ab. 1912/13 entstanden auf einer Studienreise seine ersten Landschaftsbilder. Kubismus, Expressionismus bestimmten seinen späteren künstlerischen Werdegang, in dem er auch als Typograf tätig war. 1914 hatte er seine erste Einzelausstellung in München. 1918 wurde er Ausstellungsleiter in Jena und organisierte Ausstellungen mit bekannten Bauhaus-Künstlern. 1921 stellte er in der Berliner Galerie „Der Sturm“ aus. 1928–1935 war er Dozent für Gebrauchsgrafik an der Magdeburger Kunstgewerbeschule, wurde aber 1935 von den Nationalsozialisten dort entlassen; daraufhin er gab die Malerei auf. Nach dem Krieg beschäftigt er sich mit der Formgeschichte des Hausgerätes und baute 1942–1955 die „Historische Formensammlung“ in Braunschweig auf. In Erinnerung seiner „Sturm-Zeit“ setzte er seine künstlerische Arbeit 1961 mit Entwürfen von Formelementen des Haushalts fort. Walter Dexel starb am 8. Juni 1973 in Braunschweig.
1 Kunstwerk: