Lothar Fischer:
Enigma-Variationen
20095 Hamburg-Mitte
Lothar Fischer wurde am 8. November 1933 in Germersheim geboren und wuchs in Neumarkt in der Oberpfalz auf. 1952–58 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München, zuerst Kunsterziehung bei Anton Marxmüller und ab 1953 Bildhauerei bei Heinrich Kirchner. 1957 gründete er zusammen mit den Studienkollegen und Malern Heimrad Prem, Helmut Sturm und Hans Peter Zimmer die Künstlergruppe „Spur“. 1959 erhielt er ein Stipendium der Villa Massimo, Rom. 1964 war er Teilnehmer der documenta III in Kassel. 1971 erhielt er den Förderpreis für Bildhauerei der Stadt München, 1972 den Kunstpreis der Stadt Darmstadt und 1990 den Kunstpreis Rheinland-Pfalz. 1975–1997 lehrte er als Professor an der Universität der Künste in Berlin. 1984 war er Dozent an der Internationalen Sommerakademie in Salzburg. 1991 wurde er Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Sein Werk umfasst plastische Arbeiten in Ton, Bronze und Eisen sowie zahlreiche Tuschpinselzeichnungen und Aquarelle. Das Thema kreist um die abtrahierte menschliche Figur. Seine Werke sind im öffentlichen Raum und in vielen Sammlungen deutscher Museen zu sehen. Er starb am 15. Juni 2004 in Baierbrunn bei München. Ein großer Teil seines Lebenswerks und seines Nachlasses ist im Museum Lothar Fischer in Neumarkt in der Oberpfalz ausgestellt, das wenige Tage nach seinem Tod eröffnete.
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