Ernst Gorsemann:
Porträtbüste Helene Lange
20144 Hamburg-Eimsbüttel
Ernst Gorsemann wurde am 15. Februar 1886 in Bremen geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters musste er bereits als Schüler die Mutter unterstützen. Mit 14 Jahren begann er eine Maurerlehre, bildete sich am Technikum weiter und wurde mit 18 Jahren Bauführer. Ab 1910 studierte er Bildhauerei an der Kasseler Kunstakademie bei Carl Hans Bernewitz. Durch ein Stipendium wurde er 1913 in Berlin in der Meisterklasse von Louis Tuaillon aufgenommen. Nach dem Ersten Weltkrieg war er freiberuflich tätig und erstellte überwiegend Porträtbüsten und Grabmale. 1934 wurde er als Professor für Bildhauerei an die Nordische Kunsthochschule in Bremen berufen. In den folgenden Jahren gestaltete er eine Reihe von Plastiken, Denkmälern, Grabsteinen und Medaillen. 1937 erhielt er auf der Pariser Weltausstellung für seine Plastik „Der Wisent“ die goldene Medaille. Umstritten ist seine Nähe zum Nationalsozialismus. Von 1937 bis 1942 war er auf allen Großen Deutschen Kunstausstellungen in München vertreten, zumeist mit Tierplastiken. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er stellvertretender Direktor der Kunsthochschule, wurde jedoch schon 1946 aus gesundheitlichen Gründen pensioniert. Bis zu seinem Tod arbeitete er weiter, ohne öffentliche Aufträge zu erhalten. Ernst Gorsemann starb am 19. Juli 1960 in Bremen.
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1 Kunstwerk: