Ernst-Gustav Herter:
Nordsee und Ostsee
24159 Kiel
Ernst Gustav Herter wurde am 14. Mai 1846 in Berlin geboren. Ab 1865 studierte er an der Berliner Akademie, um sich danach bei den Bildhauern Gustav Bläser, August Fischer und Albert Wolff weiterzubilden. Nachdem er 1866 einen Preis mit einer Studienfahrt nach Kopenhagen erlangte, beschäftigte er sich ausgiebig mit der Kunst von Bertel Thorwaldsen. 1869 begründete er sein erstes eigenes Atelier, um sich noch intensiver mit seinem Entwurf „Antigone am Grabe des Bruders“ zu beschäftigen. Erst die Akademie-Ausstellung 1874 brachte ihm den künstlerischen Durchbruch durch den Auftrag von Kaiser Wilhelms I. zur Ausführung seiner Arbeit in Marmor. Schon im elterlichen Haushalt früh an die Dichtung Homers herangeführt, verstärkte ein Rom-Aufenthalt seine Faszination für den Klassizismus, der durch die Bekanntschaft mit dem Bildhauer Reinhold Begas in Berlin zusätzlich verstärkt wurde. Portraitbüsten, Reliefs, Friese, Skulpturen und Grabmäler bis hin zur monumentalen Größe gehörten zu seinem künstlerischen Ouevre. Seit 1869 stellte er regelmäßig in der Berliner Akademie und seit 1892 in der großen Kunstausstellung in Berlin aus. Darüber hinaus waren seine Arbeiten in Dresden, Düsseldorf, Paris, Wien Melbourne, Antwerpen und Chicago in Ausstellungen zu sehen. Eine größere Gemeinschaftswerkstatt, weitere Ausstellungen in der Akademie und Großaufträge in 1893 brachten ihn zum Durchbruch, die ihm zu Aufträgen im Inland und Belgien sowie den USA verhalfen. 1885 wurde er Mitglied der Berliner Akademie und ab 1895 Leiter des Bildhauersaales an der Hochschule für Bildende Künstler in Berlin. Ernst Gustav Herter starb am 29. Dezember 1917 in Charlottenburg
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1 Kunstwerk: