Ewerdt Hilgemann:
Quint
20148 Hamburg-Eimsbüttel
Ewerdt Hilgemann wurde 1938 in Witten geboren. 1958–1959 studierte er an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und besuchte anschließend bis 1961 die Werkkunstschule Saarland Universität in Saarbrücken. 1963 sowie 1969–1970 arbeitete er in Künstlersiedlungen in Koblenz bzw. Gelsenkirchen und erhielt 1964–1967 Stipendien und Preise der Aldegrever Gesellschaft, Münster, der Fritz-Berg-Stiftung, Hagen, sowie der Stadt Gelsenkirchen bevor er 1970 nach Gornichem (Niederlanden) zog. In den 1960–1970er Jahren bevorzugte er serielle Installationen aus Röhren bzw. Stangen aus Polyester oder Stahl, die er in systematischen Strukturen zusammenstellte. 1975–1984 arbeitete er u.a. in seinem Atelier in Carrara, wo er mit Marmor und Granit, teilweise mit Explosionen, experimentiert, um Zufallsmomente auszuloten. 1977 bis 1998 war er Dozent an der Willem de Kooning Academie in Rotterdam. Seit den 1980er Jahren dann präsentierte er in vielen europäischen Städten, aber auch den USA und Korea, seine „Implosionen“. Dabei entzieht er abgedichteten Edelstahlkörpern die Luft im Innern. Die äußerlichen Körper wie Quader, Kuben oder Pyramiden falten sich daraufhin so zusammen, dass sie anschließend wie von außen demoliert aussehen. 2014 stellte er sieben seiner monumentalen Skulpturen entlang der Park Avenue in New York aus. Seine Arbeiten befinden sich in vielen Museen und im öffentlichen Raum weltweit. Seit 1984 wohnt er in Amsterdam und hat sein Atelier in Hardinxveld Giesedam in der Nähe von Gornichem.
1 Kunstwerk: