Jörg Immendorff:
Malerstamm
24837 Schleswig
Jörg Immendorff wurde am 14. Juni 1945 in Bleckede, Niedersachsen geboren. 1963-64 studierte er an Kunstakademie Düsseldorf Bühnenbild bei Teo Otto und ab 1964 Kunst bei Joseph Beuys. 1968 gründete er mit Chris Reinecke das Aktionsprojekt „LIDL“ und sorgte mit seinen teils politisch motivierten Aktionen erstmals für Aufsehen. 1969 wurde er nach Provokationen von der Akademie verwiesen. Bevor er sich ganz der freien Kunst widmete, arbeitete er bis 1981 als Kunstlehrer. Er nahm mehrfach an der documenta in Kassel und der Biennale in Venedig teil. Seit Mitte der 1980er Jahre übte er diverve Gastdozenturen aus, 1989 erhielt er eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main, ab 1996 war er Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Vorrangig war er als Maler tätig, fertigte aber auch Skulpturen und Bühnenbilder. Durch geschickte Selbstinszenierung und Provokationen zählte er seit den 1980er Jahren zu den bekanntesten deutschen Künstlern mit zahlreichen Ausstellungen weltweit. 1997 erhielt er für sein Gesamtwerk den „Premio Marco 1996“ des Museums für Moderne Kunst in Monterrey, Mexiko, den weltweit höchstdotierten Kunstpreis. Im selben Jahr wurde er zum Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg ernannt. 1998 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande. 2006 erhielt er den Goslarer Kaiserring. Jörg Immendorff starb am 28. Mai 2007 in Düsseldorf infolge einer langjährigen Nervenkrankheit.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
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