Oskar Kokoschka und Sergio Cicognani:
Ecce Homines
20149 Hamburg-Eimsbüttel
Oskar Kokoschka wurde am 1. März 1886 in Pöchlarn, Niederösterreich geboren. 1887 übersiedelte die Familie nach Wien. Der Maler und Kunstdozent Carl Otto Czeschka nahm ihn im jungen Alter in seine Klasse auf. Anschließend besuchte er 1905–09 die Kunstgewerbeschule in Wien. 1910 nahm er Kontakt zu den Künstlern der “Neuen Secession” in Berlin auf. 1911–14 war er Assistent an der Wiener Kunstgewerbeschule. Er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst und wurde 1916 schwer verwundet. 1919–24 hatte er eine Professur an der Kunstakademie in Dresden. Aufgrund seiner Freundschaft mit dem Direktor der Dresdner Gemäldegalerie, Hans Posse, konnte er seine Werke in der museumseigenen Sammlung und auf der 13. Biennale von Venedig präsentieren. 1924–31 unternahm er zahlreiche Reisen in die Schweiz und nach Italien, Frankreich, Spanien, Holland, England sowie nach Afrika und Vorderasien. Als Expressionist und Porträtmaler erlangte er internationale Bekanntheit. 1931–34 lebte er in Wien, emigrierte dann nach Prag. 1937 beschlagnahmten die Nationalsozialisten 417 seiner Werke aus deutschen Museen. 1938 floh er nach London. 1943 wurde er Präsident der “Free German League of Culture”. 1947 nahm er die britische Staatsbürgerschaft an. 1953 übersiedelte er nach Villeneuve am Genfer See. Als Mitglied des Deutschen Künstlerbundes beteiligte er sich 1952–55 an dessen Jahresausstellungen. Er war Teilnehmer der documenta 1 (1955), der documenta II (1959), und auch der documenta III im Jahr 1964 in Kassel. 1955 erhielt er den Großen Österreichischen Staatspreis für Bildende Kunst. 1963 wurde er Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters. 1976 erhielt er den Lovis-Corinth-Preis und 1976 die Ehrendoktorwürde der Universität Salzburg. Oskar Kokoschka starb am 22. Februar 1980 in Montreux.
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