Hugo Kükelhaus:
Doppelhelix
23566 Lübeck
Hugo Kükelhaus wurde am 24. März 1900 in Essen geboren. Nach schulischer Ausbildung in Essen, Tischlerlehre in Bielefeld, Wandertour durch Deutschland, Skandinavien und Baltikum, sowie Meisterabschluss 1925, studierte er Soziologie, Philosophie, Mathematik/Logik und Physiologie an den Universitäten von Heidelberg, Münster und Königsberg. Zahlreiche Veröffentlichungen (Herausgeber und Verleger) sowie Vorträge, Schulungen und Ausstellungsorganisation bestimmten seine berufliche Laufbahn als freier Autor und Gestalter. Seine teils aktive und exponierte Rolle während der Zeit des Nationalsozialismus wird kritisch gesehen. 1950 nahm er eine Lehrtätigkeit an der Fachhochschule für Design in Münster auf und war danach freiberuflich als Möbeldesigner, Illustrator sowie als Glaskünstler und Bildhauer tätig. Als Mitarbeiter bei der Gestaltung und innenarchitektonischen Ausstattung von sakralen und weltlichen Bauwerken lebte und arbeitete er in Soest, Nordrhein-Westfalen. Bekannt wurde er durch sogenannte Spiel- und Erfahrungsgeräte mit dem Naturkundlichen Spielwerk. Dieses wurde 1967 zur Weltausstellung in Montreal präsentiert und danach mit auf 40 verschiedenen Experimentier- und Spielstationen angewachsen, als Erfahrungsfeld im In- und Ausland gezeigt. 1978 erhielt er den Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe für sein Lebenswerk. Hugo Kükelhaus starb am 5. Oktober 1984 in Herrischried (Baden-Württemberg). 1988 erfolgte die Übergabe des umfangreichen Nachlasses an das Stadtarchiv der Stadt Soest.
1 Kunstwerk: