Henry Moore:
Reclining Figure – Hand
20148 Hamburg-Eimsbüttel
Henry Moore wurde am 30. Juli 1898 in Castleford, Yorkshire geboren. Schon als 11jähriger wollte er Bildhauer werden und begann 1919–1921 seinen künstlerischen Weg mit dem Besuch von Kursen an der Leeds School of Art und 1921–1925 am Royal College in London, an dem er später auch unterrichtete, was er 1932–1939 dann an der Chelsea School of Art fortsetzte. Sowohl eine Stipendiatsreise 1924 nach Italien oder auch später u.a. auch nach Griechenland, Spanien sowie seine Beschäftigung mit Menschen und der archaischen Kunst Afrikas, der Südsee oder Mexiko prägte seine eigene künstlerische Ausrichtung. 1928 fand in der Warren Gallery seine erste Einzelausstellung statt und erhielt im selben Jahr mit dem Steinrelief „Nordwind“ auch seine erste Auftragsarbeit. Als Official War Artist schuf er 1940–1942 seine „shelter drawings“, farbige Zeichnungen und Gouachen, die Menschen zeigten, die schutzsuchend vor den Bombenangriffen in den Luftschutzkellern der Londoner U-Bahnschächten ausharren mussten. Gegen Ende der 1970er Jahre wurden seine Arbeiten in durchschnittlich vierzig Ausstellungen pro Jahr weltweit gezeigt. Er war Teilnehmer der documenta 1 (1955), documenta II (1959), documenta III (1964) und auch der documenta VI (1977) in Kassel und erhielt 1948 den großen Preis für Plastik auf der Biennale in Venedig. 1978 wurde das Henry Moore-Skulpturzentrum in Toronto mit mehr als 500 Arbeiten eröffnet. Er war Mitglied der „London Group“ und wurde weltweit vielfach mit Ehrungen, Preisen und Ehrendoktortiteln ausgezeichnet. Seine Skulpturen und Zeichnungen findet man in internationalen Sammlungen und Museen. Zu den weltbekannten Arbeiten des Künstlers zählen u.a. die „großen liegenden Figuren“ für das UNESCO Gebäude in Paris und das Lincoln Art Center in New York oder auch „Large two Forms“ im Garten des ehemaligen Bundeskanzleramtes in Bonn. Henry Moore starb am 31. August 1986 in Much Hadham, Hertfordshire. Dort befindet sich auch noch heute der Skulpturenpark Perry Green zusammen mit seinem ehemaligen Wohnhaus, Atelier, Ausstellungsraum und Archiv.
1 Kunstwerk: