Edwin Scharff:
Schaffender
21033 Hamburg-Bergedorf
Edwin Scharff wurde am 21. März 1887 in Neu-Ulm geboren. 1903–07 studierte er an der Königlichen Akademie der Künste Malerei bei Ludwig von Herterich. In dieser Zeit entstanden erste Bildhauerarbeiten und ab 1908 Radierungen zum Thema Träume. Nach einem Aufenthalt in Paris 1912–13 wechselte er zur Bildhauerei. 1927 wurde er zum Vizepräsidenten des Deutschen Künstlerbundes gewählt und gehörte dieser Vereinigung auch nach dem 2. Weltkrieg u.a. 1951–55 als Vorstands- und als Jurymitglied an. Die Preußische Akademie der Künste berief ihn 1931 gemeinsam mit Otto Dix, Ernst-Ludwig Kirchner, Emil Nolde u. a. zu ihrem Mitglied. 1937 wurde er vom Lehramt beurlaubt, seine Werke als entartete Kunst diffamiert und viele seiner Arbeiten vernichtet. Von 1946 bis 1955 an unterrichtete er an der Landeskunstschule in Hamburg. Thematisch bestimmen sein Werk Pferde- und Menschendarstellungen in humanistischer Tradition. Seine Formensprache liegt zwischen stilisierender, expressiver und kubistischer Darstellung. Neben vielen Ausstellungen waren seine Werke auf der documenta I (1955) und documenta II (1959) in Kassel zu sehen. Der 1955 von der Stadt Hamburg gestiftete jährlich vergebene Edwin-Scharff-Preis erinnert an ihn. Edwin Scharff starb am 18. Mai 1955 in Hamburg.
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