Renée Sintenis:
Daphne
23552 Lübeck
Renée Sintenis wurde am 20. März 1888 in Glatz (heute Polen) als Renate Alice Sintenis geboren. Aufgewachsen bis 1905 in Neuruppin, studierte sie ab 1907 Dekorative Plastik am Kunstgewerbemuseum Berlin bei Wilhelm Haverkamp und Leo König. Sie brach dieses Studium ab, lernte 1910 Georg Kolbe kennen, dessen Modell sie war und schuf bildhauerische Portraits sowie auch Radierungen. Ab 1915 wandelten sich ihre bevorzugten künstlerischen Themen zu kleinformatigen Tierplastiken. Seit 1913 stellte sie ihre Skulpturen regelmäßig aus, ab 1918 dann u.a. auch in der Berliner Nationalgalerie Berlin, in Paris, der Tate Gallery London oder im Museum of Modern Art New York. Sie nahm an den Ausstellungen des Deutschen Künstlerbundes bis zu dessen Auflösung teil und wurde 1931 als erste Bildhauerin an die Berliner Kunstakademie in Berlin berufen. 1934 erzwangen die Nationalsozialisten ihren Austritt. Ab 1957 wurde ihre Bronzeplastik des Berliner Bären auf den Bundesautobahnen aufgestellt und wurden dann ab 1962 als Kleinplastik des silbernen und goldenen Bären zu den Internationalen Filmfestspielen (Berlinale) verliehen. Neben renommierten Sammlungen befinden sich ihre Arbeiten im Nachlass der Neuen Nationalgalerie und dem Kolbe Museum Berlin. Renée Sintenis starb am 22. April 1965 in Berlin.
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1 Kunstwerk: