Kiki Smith:
Maria Magdalena
23552 Lübeck
Kiki (eigentlich Klara) Smith wurde am 18. Januar 1954 in Nürnberg geboren. 1955 zogen ihre Eltern mit ihr nach South Orange, New Jersey. 1976 zog sie nach New York. Im künstlerischen Haushalt ihres Vaters (des Bildhauers Tony Smith) aufgewachsen, schloss sie sich dort der Künstlergruppe Collaborative Projects an, deren Einfluss im Gebrauch ungewöhnlicher Materialien sich auch in ihren Arbeiten spiegelten. Anfang der 1970er Jahre studierte sie an der Kunstakademie in Hartfort/Connecticut. Der Tod ihres Vaters durch Krebs, ihrer Schwester durch Aids, als auch ihre zeitweilige Arbeit als medizinische Assistentin brachten sie ab 1990 dazu, sich mit der Kunst menschlicher Figuren, Organen und Sterblichkeit auseinanderzusetzen, diese zu erforschen und thematisch in ihre Arbeiten einfließen zu lassen, die damit provozierende, teils verstörend wirkende Motive in ihren Werken hervorbrachten. Mit dem radikalen Abschluss der Bewältigung dieser traumatischen Phase 1992 und einer positiven Zuwendung und Beziehung zur Natur, Religion und Sinnhaftigkeit des Lebens, lebte die Autodidaktin ihre künstlerischen Fähigkeiten in märchenhaften Plastiken, Grafiken, Textilarbeiten und Wandteppichen aus. Diese stellte sie, wie auch ihre früheren Arbeiten, nach einer ersten Einzelausstellung 1982 in „The Kitchen“ in Chelsea, NYC seitdem in mehr als 150 Einzel- und hunderten von Gruppenausstellungen aus, darunter der Whitney Biennale (1991, 1993, 2002), der Biennale in Florenz (1996-1997; 1998), der Biennale in Venedig (1993, 1999, 2005, 2009) oder auch der documenta X 1997 in Kassel. Kiki Smith lebt und arbeitet in New York.
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1 Kunstwerk: