K. R. H.
Sonderborg:
Schwarz-Weiße-Komposition
20355 Hamburg-Mitte
K. R. H. Sonderborg (eigentlich Kurt Rudolf Hoffmann) wurde am 5. April 1923 in Sonderburg, Dänemark geboren. Er wuchs in Hamburg auf. Mit 18 Jahren kam er 1941–42 in Gestapo-Haft. Da er nur einen Arm hatte, wurde er nicht zum Reichsarbeitsdienst oder zur Wehrmacht eingezogen. Bei dem in der Nachbarschaft lebenden Maler Ewald Becker-Carus nahm er Privatunterricht. Danach studierte er an der Landeskunstschule Hamburg Malerei und Grafik bei Willem Grimm sowie Textilentwurf bei Maria May. Erstmals 1949 stellte er im Hamburger Kunstverein aus und wandte sich der Kunst des Informel zu. 1953 schloss er sich der Gruppe ZEN 49 an. In Paris war er 1955 in der von René Drouin organisierten Ausstellung „Peintures et sculptures non figuratives en Allemagne d’aujourd’hui“ vertreten sowie 1960 in der monumentalen Schau „Antagonismes“. Er war Teilnehmer der documenta II (1959) und der documenta III (1964) in Kassel. Er wechselte mehrfach den Wohnort und lebte u.a. in Paris, Chicago und Berlin. 1965 bis 1990 war er Professor für Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und 1980–84 deren Prorektor. 1969–73 war er Gastprofessor am Minneapolis College of Art and Design und 1986 Gastprofessor am Art Institute of Chicago. Zu Lebzeiten war er einer der am meisten international ausgestellten zeitgenössischen deutschen Künstler. K. R. H. Sonderborg starb am 18. Februar 2008 in Hamburg.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia Sparkassenstiftung
1 Kunstwerk: