Louis Tuaillon:
Reiterdenkmal Kaiser Wilhelm I.
23558 Lübeck
Louis Tuaillon wurde am 7. September 1862 in Berlin geboren. 1879–81 studierte er an der Hochschule für Bildende Künstler in Berlin bei Reinhold Begas, dessen Meisterschüler er 1882–83 war. In den Folgejahren arbeitete er in Wien in der Werkstatt von Rudolf Weyr, um anschließend ab 1885 in Rom zu leben und zu arbeiten, bevor er in den 1890er Jahren wieder nach Deutschland zurückkehrte. In dieser Zeit entstand auch die erste Fassung der Bronzeplastik „Amazone zu Pferd“, die 1885 in einer überlebensgroßen Version 1898 in der Nationalgalerie in Berlin aufgestellt wurde. Ab 1902 war er Mitglied der Berliner Sezession, wurde 1903 in den Vorstand des Deutschen Künstlerbundes gewählt und 1906 zum Professor an die Berliner Kunstakademie berufen. Monomentale Reiterstandbilder gehörten seiner besonderen Motivwahl. Der zur Berliner Bildhauerschule zuzurechnende Künstler erhielt die Ehrendoktorwürde der Berliner Universität, wurde 1912 in den Orden Pour Le Mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen und 1916 zum Ehrenmitglied der Dresdner Kunstakademie ernannt. Louis Tuaillon starb am 21. Februar 1919 in Berlin.
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1 Kunstwerk: