Anne-Marie Vogler:
Spielende Kinder
22529 Hamburg-Eimsbüttel
Anne-Marie Vogler wurde am 7. Juni 1892 in Altona geboren. Sie war Bildhauerin und Grafikerin. 1918–19 besuchte sie die Klasse des Graphikers und Bildhauers Carl Otto Czeschka an der Kunstgewerbeschule (heute Hochschule für Bildende Künste) Hamburg. Anfänglich an selbstentworfenen kleinformatigen Figuren erprobt, baute sie ihre zusätzlichen Erfahrungen später mit Materialien wie Elfenbein in Motiven wie Tieren und kunsthandwerklichen Arbeiten aus. Schließlich nahm sie 1922–25 Unterricht bei dem Holzbildhauer August Henneberger an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Altona. 1925/26 ging sie nach München und wurde Schülerin von Karl Killer an der Gewerbeschule in der Luisenstraße. Hier sah sie u.a. eine Möglichkeit die Themen Architektur und Plastik als Ausdrucksmittel für freistehende Plastiken einzusetzen. 1929 ging sie nach Berlin, war Schülerin von Georg Kolbe und arbeitete in einem eigenen Atelier. Dabei standen Akte thematisch im Vordergrund, in der Absicht, Natur in eine andere künstlerische Form zu verwandeln. Ursprünglich ausschließlich in Holz und Ton, wurden die späteren Arbeiten nach dem Krieg in Bronze gegossen. Die Köpfe von Marie Wimmer und Bruno Snell standen bis zuletzt in ihrer Wohnung in den Grindelhochhäusern, wo sie seit 1954 wohnte. Als Gegnerin des NS Regimes gehörte sie der Widerstandsgruppe um den Buchhändler Felix Jud an. Nach 1933 richtete sie sich ein eigenes Atelier im Mittelweg ein und versammelte einen Kreis geistig- und kunstinteressierter Menschen um sich. Anne-Marie Vogler starb am 30. Mai 1983 in Hamburg.
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