Ludwig Kunstmann:
Kriegerdenkmal Rellingen

Ludwig Kunstmann: Kriegerdenkmal Rellingen (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Ludwig Kunstmann u.a.: Kriegerdenkmal Rellingen (1923, Klinkerkeramik)
Hauptstraße 27a, 25462 Rellingen

Routenplaner: 53.64861, 9.8296


Beschreibung

Auf dem Platz neben der Kirche in Rellingen wurde 1923 das Denkmal eingeweiht, dass den 100 toten Soldaten des 1. Weltkriegs aus Rellingen gewidmet ist. Die Säule aus dunklem Klinker ragt knapp sechs Meter in die Höhe und ist im zeittypischen expressionistischen Stil reich geschmückt. Der Bildhauer Ludwig Kunstmann hat sie gemeinsam mit dem Architekten Hermann Höger und dessen Mitarbeiter Hopp erstellt. Im oberen Bereich befindet sich eine reich gefächterte Krone, die vier Maskenköpfe trägt.

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Person

Ludwig Kunstmann
Ludwig Kunstmann wurde am 9. Dezember 1877 in Regensburg geboren. Er machte 1890–1894 eine Lehre zum Holz- und Steinbildhauer in Regensburg und studierte an der Kunstakademie Stuttgart. Nach ausführlichen Studienreisen durch Deutschland und Nordeuropa siedelte er sich 1910 in Hamburg an. Dort wurde er in den 1920er Jahren zu einem bekannten Künstler mit einer Vielzahl von Bauplastiken bzw. Kunst im öffentlichen Raum (u.a. Pferd am Thaliahof, Eisbär im Hamburger Stadtpark, Der goldene Hammer am Sprinkenhof, Elefant am Brahms Kontor). Er zählte zu den Gründungsmitgliedern der Hamburgischen Sezession (1919), trat aber bereits 1920 nach internen Streitigkeiten zusammen mit weiteren Kollegen wieder aus. Er war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832. Ludwig Kunstmann starb am 27. März 1961 in Hamburg.

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Galerie

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