
Stephan Balkenhol:
Reiter
25746 Heide
Heide in Holstein wird urkundlich 1434 zum ersten Mal erwähnt, erhielt 1870 die Stadtrechte und ist seit 1970 die Kreisstadt des Kreises Dithmarschen. Das Stadtgebiet von Heide befindet sich am westlichen Rand der Schleswig-Holsteinischen Geest im Nordteil des Dithmarscher Kreisgebiets, knapp 20 km nordöstlich von Meldorf und der Meldorfer Bucht. 1559 wurde Heide komplett zerstört. Erzählungen und Überlieferungen berichten über den dreißigjährigen Krieg und dass „Wallensteins Scharen bis hierher kamen, Schweden, Russen und Franzosen Heide besetzten“. Der Wiederaufbau der St. Jürgen-Kirche (1694–1696 auf den Grundmauern des 1559 zerstörten Gebäudes wiederaufgebaut und u.a. um einen barocken Altar von 1699 erweitert) sowie die Nutzung des traditionellen Marktplatzes als Tagungsort der Landesversammlung und der Rechtsprechung im 15. und 16. Jahrhundert, haben seit 500 Jahren die amts- und verwaltungs-technische sowie wirtschaftliche Bedeutung von Heide erhalten. Viele Um- und Eingemeindungen im Laufe der letzten Jahrhunderte bestimmten die Zugehörigkeit der Stadt und ihren Status als Kreisstadt (bis 1970 Meldorf). Die St.-Jürgen-Kirche (1696), das 1739 gegenüber erbaute Pastorat (heute Touristinformation), das Brahmshaus, das Heimatmuseum sowie das Klaus-Groth-Museum bilden die beeindruckenden und geschichtsträchtigen Gebäude der Stadt. Eisenbahn- und Autobahn-Knotenpunkte verbinden die Stadt und seine mehr als 21.000 Einwohner (2018) verkehrstechnisch mit Hamburg, Westerland (Sylt) sowie Meldorf, Neumünster und Büsum.
Kunst und Kultur: Die bedeutsamen Kulturstätten der Stadt sind unmittelbar in der Nähe von Deutschlands „größtem umbauten Markplatz“ gelegen: Das Brahmshaus geht zurück auf den Besitz (1819-1887) der Familie Brahms bzw. der Eltern des Komponisten Johannes Brahms und wird seit 1987 für Ausstellungen und Literatur zu Brahms bzw. Konzerten sowie die Vergabe des Brahms-Preises genutzt. Die Museumsinsel Lüttenheid beherbergt seit 2004 das Heider Heimatmuseum mit der „Alten Schmiede“ und dem „Alten Pferdestall“ und zeigt heimat- und zeitgeschichtliche Gegenstände sowie historische Funde. Das Klaus Groth-Museum, Geburtshaus des Lyrikers (1819-1899), vermittelt Eindrücke zum Leben und Schaffen der damaligen Lebensverhältnisse.
Der 1903 erbaute und 2004 sanierte Wasserturm sowie das Stadttheater Heide ergänzen die Kulturstätten.
Städtepartnerschaften:
Nowogard, Polen (seit 1996), Anklam, Mecklenburg-Vorpommern (seit 1990) und zu Freudenstadt im Schwarzwald (seit 1989). Darüber hinaus bestehen Patenschaften für die ehemaligen Bewohner der Stadt Naugard/Pommern sowie die Deutsche Privatschule Feldstedt (Dänemark).
Weitere Informationen:
Wikipedia I Website der Stadt I Kunst im öffentlichen Raum I Veranstaltungskalender
Anzeige der 20 Kunstwerke:
Alphabetisch | Datierung | Ort | Neueste | Zufall // 36 pro Seite | alle