
Szenen aus dem Schulalltag
23569 Lübeck
Lübeck: Der Name der heutigen Hansestadt geht zurück auf eine im 11. Jahrhundert in der Nähe vorhandene Siedlung am Zusammenfluss der Schwartau und Trave. Erst die Auseinandersetzung mit Graf Adolf von Schauenburg veranlasste Heinrich dem Löwen zur Verlegung des Bistums Oldenburg nach Lübeck und der Grundsteinlegung für den Lübecker Dom 1173. Die erste deutsche Stadt an der Ostsee wurde durch Friedrich den II. im Jahr 1226 zur freien Reichsstadt, die sie danach bis 1937 blieb. Eine abwechslungsreiche Baugeschichte, die Errichtung der fünf Hauptkirchen im gotischen Stil im 14. Jahrhundert Backsteinfassaden wie das Holstentor von 1478, Terrakottafriese und Sandsteinschmuck begründeten das Straßenbild der Königin der Hanse und seinen historischen Höfen und Gängen bis zu den schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg. 1937 wurde die flächenmäßig größte Stadt im Norden, mit damals mehr als 100.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt, Schleswig Holstein zugeordnet. Mit den erhaltenen oder wiederaufgebauten Fassaden der „Stadt der sieben Türme“, wurden die mittelalterlichen Teile der damaligen Hauptstadt der Hanse, mit ihrem Stadtkern auf der Altstadtinsel, 1987 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Heute ist Lübeck neben dem 1478 erbauten Holstentor, bekannt durch die mit der Hansestadt eng verbundenen Persönlichkeiten wie der Schriftstellerbrüder Thomas und Heinrich Mann, den Nobelpreisträgern Willy Brandt und Günter Grass (einschließlich der ihnen gewidmeten Museen) sowie dem Marzipanhaus. Mit der Geschichte der ehemaligen Grenzstadt, dem 20 km nahegelegene Seebad Travemünde, vereint die Universitätsstadt Lübeck mit mehr als 210.000 Einwohnern und einem der größten deutschen Fracht- und Passagierhäfen an der Ostsee, die Bedeutung einer Großstadt verbunden mit dem Charme einer mittelalterlichen Metropole.
Kunst und Kultur: Kulturelles Erbe, zahlreiche Museen mit zeitgenössischer und klassischer Kunst, ausgewählten Themenschwerpunkten oder Zeitgeschichte, sind mehrheitlich auf der geschichtsträchtigen Altstadtinsel fußläufig gut erreichbar und kulturelle Markenzeichen der Hansestadt. Ob eingebunden in eines der bekanntesten Bauwerke der Stadt wie das Holstentor (Stadtgeschichte) oder das Burgkloster (Archäologie), den klassizistischen Kaufmannshäusern wie das Buddenbrookhaus (Heinrich und Thomas Mann Zentrum) und das Günter Grass-Haus, Gebäude der ehemaliger Weinhändler mit dem Behn- und Drägerhaus (Wohnensembles des 18./19. Jh; Gemäldesammlung 19. Jh. und Klassische Moderne), das europäische Hansemuseum, das Museum für Natur und Umwelt oder das Museum für Theaterfiguren sind nur einige wenige der fast unerschöpflichen Möglichkeiten bauhistorische und kulturelle Geschichte der Stadt wahrzunehmen. Theater, Schauspiel, Konzerte in der Musik- und Kongresshalle, Artfair Lübeck, Festivals der Klassischen Musik, Veranstaltungen verbunden mit dem Schleswig-Holstein Musik-Festival, Nordische Filmtage und ein großer und stimmungsvoller Weihnachtsmarkt, komplettieren das reichhaltige Angebot mit regelmäßigen Veranstaltungen. Die Kunsthalle St. Annen (Ausstellungen, Kunst und Kulturgeschichte der Stadt) sowie die mehr als 170 Kunstwerke im öffentlichen Raum alleine auf der Altstadtinsel bieten Interessierten wie Jedermann Bildende Kunst auf Schritt und Tritt.
Städtepartnerschaften:
Klaipeda (Litauen) seit 1990, Kotka (Finnland) seit 1969, La Rochelle (Frankreich) seit 1988, Visby (Schweden) seit 1999 und Wismar (Deutschland) seit 1987 sowie weitere Freundschaftsverträge zu Bergen (Norwegen), seit 1996, Kawasaki (Japan), seit 1992, Venedig (Italien) seit 1979 und Shaoxing (China), seit 2003.
Weitere Informationen:
Wikipedia I Website der Stadt I Kunst im öffentlichen RaumI Veranstaltungskalender
Anzeige der 183 Kunstwerke:
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