Daten zum Werk
Richard Buckminster-Fuller: Urbild des Lebens (2010er Jahre, Stahl)
Skulpturengarten KunstHaus am Schüberg, Wulfsdorfer Weg 33, 22949 Ammersbek
– nicht mehr vorhanden –
Routenplaner: 53.68657, 10.17263
Beschreibung
Dass sich auch technische Konstruktionen als Kunstwerke eignen, beweist Richard Buckminster-Fuller mit seiner Installation Urbild des Lebens im Garten des Kunsthauses am Schüberg. Die filigran wirkende Konstruktion ist im Alltag extrem stabil und erlaubt den Bau großer freitragender Flächen. Als Kunstwerk überzeugt es nicht nur durch die interessante, schwebende Optik. Auch die Idee selbst ist ein Kunstwerk, denn der Bauplan hat starke Analogien zum Bauplan der Natur, die aus kleinen Teilen Gewaltiges schafft. Und so lädt die Plastik ein zum Innehalten und Nachdenken über das Leben selbst.
Person
Richard Buckminster-Fuller
Richard Buckminster Fuller wurde am 12. Juli 1895 in Milton, Massachusetts, USA geboren. Nach abgebrochenem Studium und Wehrdienst arbeitete er als Architekt an energie- und material- effizienten Gebäudekonzepten, die er patentieren ließ. Zusammen mit seinem Schüler Kenneth Snelson entwickelte er eine Konstruktion unter dem Namen Tensegrity, die er einem breiten Publikum erstmals auf der Expo 1967 in Montreal als Pavillon der USA vorstellte. Der Architekt und Ingenieur, Designer, Forscher und Erfinder wurde u.a. durch die Weiterentwicklung Geodätischen Kuppeln (Konstruktionen von sphärischen Kuppeln mit einer Gitterschale aus Dreiecken) berühmt. In Form eines Tetraeders (einer dreieckigen Pyramide) schuf er eine Gebäudekonstruktion, die geeignet war ihr eigenes Gewicht für eine fast unbegrenzte Größe zu tragen. Ideal für Konstruktionshallen von Flugzeugen, temporären Ausstellungshallen oder der Überdachung ganzer Gebäudekomplexe. 300.000 Gebäude dieser Art wurden innerhalb von 30 Jahren aufgrund dieses Patents gebaut. Synergie und Nachhaltigkeit spielten bei seinen kosmischen Perspektiven eine bedeutsame Rolle. Bekannt wurde auch sein Hörspiel „Nachrichten vom Raumschiff Erde“, bei dem er, unterwegs mit einem 60.000 Meilen schnellem „Raumschiff Erde“, einige seiner Theorien und Denkansätze in Dialogform darlegte. Richard Buckminster Fuller starb am 1. Juli 1983 in Los Angeles, USA.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
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Richard Buckminster-Fuller (1) Ammersbek (30) 2010er Jahre (361) 21. Jahrhundert (861) Ansicht: rundum (2696) Darstellung: freie Form (931) ehem. Skulpturengarten KunstHaus am Schüberg (30) Installation (332) Kreis Stormarn (91) Kunst in der Landschaft (653) Materialmix (224) Schleswig-Holstein (2166)
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Der Eintrag wurde erstellt von Jan Petersen. Über das Kontaktformular können Sie mir bequem eine Nachricht senden, wenn Sie weitere Informationen zu diesem Kunstwerk oder zum Künstler haben.
Galerie
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