Walter Arno:
Betonskulptur

Walter Arno: Betonskulptur (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2021)

Daten zum Werk

Walter Arno: Betonskulptur (1970er, Beton, Chrom-Nickel-Stahl)
Zementwerk Lägerdorf, Sandweg 10, 25566 Rethwisch

Routenplaner: 53.87903, 9.58626


Beschreibung

Das Zementwerk Alsen-Breitenburg hatte 1990 zu einem Bildhauersymposium eingeladen. Das Motto war: „… was man draus macht!“ – eine Verkürzung des Werbeslogans: „Beton: Es kommt darauf an, was man draus macht!“ Die Bedingung war, dass die Kunstwerke aus Beton sein sollten. Neben Walter Arno wurden auch Pierre Schumann, Gerhard Backschat und Erich Lethgau, Ulrich Lindow, Karl Boyke, sowie Anatol Buchholtz dazu eingeladen, deren Werke zum Teil auch heute noch auf dem Gelände stehen. Walter Arno erstellte ein hoch aufragendes Objekt mit zwei pfeilerartigen Betonelementen, die oben ein waagerechtes Verbindungsstück aus Chrom-Nickel-Stahl tragen. Es ist ein spannungsreiches Spiel der Formen und Materialien, das die Spuren der Entstehung deutlich sichtbar präsentiert. In seiner Werkstatt hatte Walter Arno zuvor die Formen für diese Skulptur direkt als Negativform in Polyurethan-Hartschaum ausgeschnitten. Die dynamischen Bewegungen und Maschinenspuren sind im Abguss deutlich zu erkennen. Leider geht ein Teil der imposanten Wirkung verloren, da das Objekt sich nur schwer gegen die wuchernde Vegetation behaupten kann.

Person

Walter Arno
Walter Arno wurde am 1. November 1930 als Arno Walter Beckmann in Stettin geboren. Er begann 1947 in Ost-Berlin ein Studium der Malerei, wechselte 1948 nach West-Berlin an die Hochschule für Bildende Künste und war ab 1950 Meisterschüler von Georg Tappert und ab 1953 von Carl Hofer. Nach dem Ende des Studiums 1953 wandte er sich zunehmend der Skulptur zu. Durch einen Lehrauftrag an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Hamburg verließ er 1958 Berlin. Ab 1962 richtete er sich in Seeth-Ekholt bei Elmshorn eine Werkstatt ein, in der er auch Großskulpturen fertigen konnte. Für eine Gastprofessur zog er für drei Jahre in die USA und kehrte anschließend nach Seeth-Ekholt zurück, wo er bis zu seinem Tod am 3. April 2005 lebte und arbeitete.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Sparkassenstiftung

Galerie

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