Walter Rössler:
Mutter

Walter Rössler: Mutter (Foto: Kunst@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Walter Rössler: Mutter (1960, Muschelkalkstein)
Alter Friedhof Niebüll, Kirchenstraße 6, 25899 Niebüll

Routenplaner: 54.78989, 8.8303


Beschreibung

Auf dem ehemaligen Kirchhof nordwestlich der Christuskirche in Niebüll steht als Mahnmal die Skulptur Mutter von Walter Rössler, die an die Gefallenen der Kriege erinnert. Alljährlich zum Volkstrauertag finden an dieser Stelle Gedenkfeiern statt. Die Skulptur entstand 1960 als Ersatz für das alte Kriegerdenkmal von 1871. Die Darstellung ist blockhaft reduziert und sehr klar. Eine Frau steht aufrecht im langen Gewand, das den ganzen Körper verhüllt. Nur das Gesicht und die betend gefalteten Hände sind zu sehen. Der Sockel trägt die Inschrift: „Doch du gibst meiner Seele Kraft“.

Person

Walter Rössler
Walter Eduard Ferdinand Rössler wurde am 9. Juli 1904 in Kiel geboren. 1920–1924 absolvierte er im elterlichen Betrieb eine Steinmetzlehre, besuchte dann bis 1926 die Handwerker- und Kunstgewerbeschule Kiel u.a. bei Franz Blazek. 1926-30 studierte er an den Kölner Werkkunstschulen bei Richard Riemerschmid. Nach einer Studienreise nach Paris und in die Touraine studierte er 1932-33 auf der Burg Giebichenstein in Halle bei Gerhard Marcks, danach 1933-39 an der Akademie der Bildenden Künste in Dresden, wo er Meisterschüler von Karl Albiker wurde. 1939 erhielt er den Rom-Preis der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, 1942 den Preis der Villa Romana in Florenz. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er wieder als freier Künstler in Schleswig-Holstein, zunächst in Schleswig, ab 1956 in Klausdorf/Schwentine (heute Schwentinental). Walter Rössler starb am 1. Januar 1996 in Preetz.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

(Bilder anklicken für Großansicht)