Claudia Guderian:
Totenmasken
( ehemals Hamburg-Nord )
Friedhof Ohlsdorf gilt mit rund 400 Hektar als der größte Parkfriedhof der Welt und bildet eine beeindruckende Landschaft inmitten Hamburgs. Der Friedhof wurde am 1. Juli 1877 eröffnet. Zunächst wurde bis 1917 unter Wilhelm Cordes der westliche Teil geplant und umgesetzt, anschließend bis 1933 unter Otto Linne der östliche Teil. Der Cordes-Teil entstand als romantischer Landschaftsgarten mit geschwungenen Wegen, künstlich angelegten Seen und Bachläufen und individuellen Grabgestaltungen. Der Park sollte freundlich und lieblich sein und das Auge der Lebenden erfreuen. Otto Linne verstand den Friedhof als reine Bestattungsfläche, sodass im östlichen Teil eine pragmatische und nüchterne Gestaltung mit wenig Individualität vorherrscht.
Auf dem Ohlsdorfer Friedhof sind eine Vielzahl internationaler, nationaler und Hamburger Persönlichkeiten bestattet. Darüber hinaus ergänzt eine große Zahl von Denkmälern und Kunstwerken, teils überregional bekannter Künstler:innen, diese Grabstätten. Aktuell wird von den 400 Hektar Fläche rund die Hälfte für Grabstätten genutzt. Der Anteil soll aufgrund der sich wandelnden Anforderungen in den kommenden Jahren weiter reduziert werden, während für die frei werdenden Flächen innerhalb des Parks andere Nutzungen vorgesehen sind.
Adresse:
Friedhof Ohlsdorf, Fuhlsbüttler Straße 756, 22337 Hamburg
Der Friedhof ist tagsüber frei zugänglich.
Weitere Informationen:
Website des Friedhofs Ohlsdorf
Die genauen Standorte einiger Skulpturen werden auf Wunsch der Friedhofsverwaltung nicht veröffentlicht.
Anzeige der 180 Kunstwerke:
Alphabetisch | Datierung | Ort | Neueste | Zufall // 36 pro Seite | alle