Werner Löwe:
Theodor Storm

Werner Löwe: Theodor Storm (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2016)

Daten zum Werk

Werner Löwe: Theodor Storm (1993, Bronze)
Waldfriedhof Gut Hanerau, Im Park, 25557 Hanerau-Hademarschen

Routenplaner: 54.11857, 9.44096


Beschreibung

Der alte Mann unter den Bäumen neben dem Waldfriedhof in Hanerau Hademarschen sieht müde aus. Ein wenig zusammen gesunken, mit vorgebeugtem Oberkörper und gesenktem Blick, sitzt er auf einer Bank, neben sich ein aufgeschlagenes Buch. Es handelt sich um den Dichter Theodor Storm, der tatsächlich auf eben diesem Friedhof bestattet werden wllte. Die Inschrift neben der Statue zitiert die befreundete Hermione von Preuschen mit den Worten: „Und dann wies er mir die Stelle auf dem Dorffriedhof, unter schattigen Bäumen, wo er einst ruhen wollte – einst.“ Auf Wunsch der Familie fand jedoch die Bestattung in der Familiengruft auf dem Husumer Friedhof statt.

Die Darstellung des Dichters ist frei von Glorie und beschönigt nichts, sondern zeigt den Lyriker schonungslos kurz vor Ende seines Lebens. Damit verweist sie auf den Charakter seines Werks, der ebenfalls mit zunehmendem Alter immer herber und dramatischer wurde und sich von sentimentaler Idylle distanzierte.

Person

Werner Löwe
Werner Löwe wurde 1950 in Dresden Zschachwitz geboren. Er lernte Stukkateur und arbeitete dann in verschiedenen Bereichen. An der Dresdner Hochschule für Bildende Künste absolvierte er 1973–1975 ein Abendstudium und anschließend 1975–1980 ein reguläres Studium mit Fachrichtung Plastik. 1981 übersiedelte er nach Heiligenstadt in Thüringen und wurde Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Seit 1992 arbeitete er in Teilzeitanstellung am Heiligenstedter Literaturmuseum „Theodor Storm“ und war weiterhin freiberuflich tätig.

Weitere Informationen (extern):Website

Galerie

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