Jörg Plickat:
Mündung der Ideen

Jörg Plickat: Denkmal für Hermann Anschütz-Kaempfe und Albert Einstein (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2022)

Daten zum Werk

Jörg Plickat: Mündung der Ideen / Denkmal für Hermann Anschütz-Kaempfe und Albert Einstein (2022, Cortenstahl)
Schmerzklinik Kiel, Heikendorfer Weg 9-27, 24149 Kiel (Neumühlen-Dietrichsdorf)

Routenplaner: 54.32914, 10.18382


Beschreibung

Vor der Schmerzklinik Kiel an der Schwentinemündung steht die große Stahlskulptur Mündung der Ideen von Jörg Plickat. Sie würdigt die Verdienste von Hermann Anschütz-Kaempfe (* 1879, † 1931) und Albert Einstein (*1879, † 1955), die hier mit der Entwicklung des Kreiskompasses die Navigation und die Schifffahrt revolutionierten. Auf dem Grundstück der heutigen Schmerzklinik errichtete Hermann Anschütz-Kaempfe ein Entwicklungsgebäude und ein Fabrikationswerk. Mit dem späteren Nobelpreisträger Albert Einstein verband ihn eine enge Freundschaft, und der Physiker war an der Entwicklung und Verbesserung des Kompasses beteiligt. Anlässlich des 100. Jahrestages der Patenterteilung von 1922 wurde im Juli 2022 das Denkmal eingeweiht. Neben den Silhouetten der beiden Köpfe sind ein Kreiselkompass und ein stilisiertes Gehirn zu sehen. Der Titel Mündung der Ideen verweist sowohl auf die menschliche Schöpfungskraft wie auch auf den Ort an der Schwentinemündung, wo sich heute u.a. mit der Fachhochschule Kiel, dem Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung und der Schmerzklinik wichtige Institutionen für Forschung und Wissenschaft angesiedelt haben.

Weitere Informationen (extern): Website der Schmerzklinik

Person

Jörg Plickat
Jörg Plickat wurde 1954 in Hamburg geboren. 1976-80 studierte er Bildhauerei an der Muthesius Kunsthochschule Kiel bei Jan Koblasa, Georg Weiland und Manfred Sihle-Wissel. Seit 1980 ist er als freiberuflicher Bildhauer tätig. Nach anfänglich figürlichen Arbeiten wandte er sich rasch dem kubisch reduzierten Stil zu, der heute den größten Teil seines Werks kennzeichnet. Seine Arbeiten entstanden zunächst überwiegend in Holz und Stein, später meist in Bronze und Cortenstahl. Seit seiner ersten Ausstellung 1979 in Kiel war er an weit über 350 Ausstellungen weltweit beteiligt. Mehr als 100 seiner oft monumentalen Skulpturen sind im öffentlichen Raum auf vier Kontinenten und in vielen Kirchen in Norddeutschland zu finden. Seit 2013 besteht mit der „Koppel der Künste“ ein Skulpturenpark in seiner Heimatgemeinde Bredenbek. Seit 2011 hatte er verschiedene Gastprofessuren und Workshops an hochrangigen Universitäten, u.a. in Madrid und China. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. 2012 mit dem Kunstpreis der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft, 2015 mit Australiens höchsten Preis für Bildhauerei, dem Macquarie Group Sculpture Prize sowie 2017 dem Internationalen NordArt-Preis. Jörg Plickat lebt und arbeitet in Bredenbek bei Rendsburg.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Sparkassenstiftung




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Galerie

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