
Johannes Beeck:
Buntglasfenster Ökumenisches Zentrum
24109 Kiel
Kiel ist mit knapp 250.000 Einwohnern die nördlichste Großstadt Deutschlands und ist seit 1949 die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins. Gegründet von Adolf IV. von Schauenburg und Holstein (der später das Franziskanerkloster stiftete), erhielt Kiel 1242 das Stadtrecht. 1240 wurde die Nikolaikirche fertiggestellt und seit 1301 die Stadt mit Burg, Stadtmauer und neun Stadttoren befestigt. 1665 gründete Herzog Christian Albrecht von Gottorf die Christian-Albrechts-Universität im Gebäude des ehemaligen Kieler Klosters. 1728 wurde im Kieler Schloss der spätere russische Zar Peter III. als Sohn des Herzogs Karl Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf geboren. Wechselnde staatsrechtliche Zugehörigkeiten Kiels zu Dänemark, Schweden bzw. Deutschland bestimmten die Geschichte Kiels. 1895 erfolgte die Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals (heute Nord-Ostsee-Kanal), der zur meistbefahrenen künstliche Wasserstraße der Welt wurde. Als Kiel 1864 preußischer Kriegshafen wurde, wandelte sich das Stadtbild grundlegend. Nur wenige Städte des Deutschen Reichs wuchsen so rasant wie Kiel. Von 1869 bis 1970 wurden alleine 23 umliegende Ortschaften mit mehr als 170.000 Einwohnern eingemeindet und machten ab 1900 Kiel zur Großstadt. Während des 2. Weltkrieges wurde Kiel zu 80% zerstört und stand anschließend unter Britischer Besatzung. Wichtige deutsche Werften sowie die Marine-Rüstungsproduktion domizilieren in Kiel um das Hafengebiet herum gelegen, und die Stadt ist Ausgangspunkt für tägliche Passagier- und Frachtfähren u.a. nach Göteborg, Oslo, Sankt Petersburg und Kaliningrad. Zusätzlich zur 1665 gegründeten Christian-Albrechts-Universität bestehen die Fachhochschule (gegründet 1969) sowie die Muthesius Kunsthochschule (gegründet 1907) neben einer Vielzahl wissenschaftlicher und wirtschaftswissenschaftlicher Einrichtungen.
Kunst und Kultur: Kiel ist geprägt von der Nähe zum Meer. 1972 fanden zum zweiten Mal nach 1936 in Kiel die olympischen Segelwettbewerbe statt. Das Kieler Theater mit Schauspielhaus, Opernhaus und Theater am Werftpark sowie Norddeutsche Bühne, das Polnische Theater und studentisches Theater gehören zu den großen Kultureinrichtungen der Stadt. Klassische Musik des Philharmonischen Orchesters Kiel, die zahlreichen Konzerte des alljährlichen Schleswig-Holstein Musik Festivals und die Konzerte internationaler Popstars z.B. in der Sparkassen-Arena (hier ist auch die Bundesliga-Handballmannschaft des THWs zu Hause) oder dem Kieler Schloss bereichern das Kulturprogramm zusammen mit der seit 1882 jährlichen veranstalteten Kieler Woche. Besuche der Botanischen Gärten, des Völkerkunde- und Zoologische Museum sowie Schifffahrtsmuseum oder die Landesgeschichtliche Sammlung der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek bieten ein genussreiches Programm für Gäste als auch Bewohner der Stadt an. Regelmäßig wechselnde Kunst-Ausstellungen in der Kunsthalle (inkl. Antikensammlung), dem Stadtmuseum im Warleberger Hof, der Stadtgalerie oder auch der Kunstsammlung (und Computermuseum) der Fachhochschule inkl. der Veranstaltungslokalität „Bunker D“ runden das Kulturangebot mit Bildender Kunst ab.
Skulpturengärten und Sammlungen:
Campus der Uni Kiel | CampusKunst-D / FH | Skulpturengarten der Kunsthalle zu Kiel | Skulpturenpark der Hans-Kock-Stiftung | Südfriedhof Kiel
Städtepartnerschaften:
Sowjetsk (Tilsit; Oblast Kaliningrad, Russland) seit 1953/1992, Brest (Frankreich) seit 1964, Coventry (Vereinigtes Königreich) seit 1967, Vaasa (Finnland) seit 1967, Gdingen (Polen) seit 1985, Tallinn (Estland) seit 1986, Stralsund (Deutschland, Mecklenburg-Vorpommern) seit 1987, Kaliningrad (Königsberg; Oblast Kaliningrad, Russland) seit 1992, Samsun (Türkei) seit 2012, Antakya (Türkei) Schwesterstadt-Vertrag seit 2012, Moshi Rural (Tansania) seit 2013, San Francisco (USA) seit 2017
Weitere Informationen:
Wikipedia I Website der Stadt I Kunst im öffentlichen Raum I Veranstaltungskalender | Kunstverein
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