Daten zum Werk
Anatol Buchholtz: Walfluke (1970er, Beton)
Zementwerk Lägerdorf, Sandweg 10, 25566 Rethwisch
Routenplaner: 53.8787, 9.58671
Beschreibung
Vor dem Zufahrtstor zum Zementwerk Lägersdorf steht eine Betonplastik von Anatol Buchholtz. Entstanden ist sie während eines Symposiums im Jahre 1990, welches das Zementwerk mit sieben Künstlern, u.a. mit Walter Arno, Pierre Schumann, Karl Boyke und eben Anatol Buchholtz durchführte. Alle Sieben gestalteten mit dem Werkstoff Beton. Zwei Arbeiten sind von der Straße aus sichtbar, weitere Werke befinden sich auf dem Betriebsgelände. Anatol Buchholtz erstellte ein abstraktes Objekt, das direkt an diesem Ort entstanden ist. Zuvor wurde nach den Angaben des Künstlers ein Grundgerüst gebaut und darauf wurden dann lagenweise Spritzbetonschichten aufgetragen. Buchholtz Werk hebt sich damit in der Herstellungsmethode von den anderen Arbeiten ab, denn bei denen wurde der Spezialbeton direkt in die Formen gegossen und konnte bereits nach zwei Tagen ausgeschalt werden. Die Ähnlichkeit mit einer aus dem Wasser aufragenden Walfluke war beabsichtigt. Es weckt aber auch weitere Assoziationen, wie etwa an einen Engel mit ausgebreiteten Flügeln.
Person
Anatol Buchholtz
Anatol Buchholtz wurde 1927 in Sensburg, Ostpreußen geboren. Nach dem Kriegsende studierte er Bildhauerei an der Werkkunstschule Braunschweig, 1946 bis 1951 an der Akademie der Bildenden Künste München und war anschließend Assistent von Kurt Edzard an der Technischen Hochschule in Braunschweig. Bis 1968 besuchte er immer wieder Sylt und siedelte dann ganz nach Kampen über, um als freier Bildhauer, Architekt sowie Natur-, Umwelt- und Tierschützer aktiv zu sein. Sein Atelier, dem sogenannten „Fuchsbau“, sowie seine kurz vor seinem Tod gegründete Stiftung, widmete er der Unterstützung sowie der Wohn- und Arbeitsunterkunft Bildender Künstler. Die von ihm geschaffenen Skulpturen findet man auch im öffentlichen Raum so u.a. in Bremen, Braunschweig und Kiel. Als engagiertes Mitglied des Bundesverbandes der Bildenden Künstler war er 1972–1983 deren Bundesvorsitzender. Anatol Buchholtz starb am 6. November 2011 in Kampen auf Sylt.
Weitere Informationen (extern):Website
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Galerie
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