Ursula Hensel-Krüger:
De Fischer un sin Fru

De Fischer un sin Fru (Foto: KUNST@SH/Jan Petersen, 2018)

Daten zum Werk

Ursula Hensel-Krüger: De Fischer un sin Fru (Bronze)
Capitolstraße / Am Lornsenpark, 24837 Schleswig

Routenplaner: 54.51642, 9.56592


Beschreibung

Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom Fischer, dem Butt und der unersättlichen Frau Ilsebill? Als der arme Fischer einen großen Butt fängt, entpuppt sich dieser als ein verwunschener Prinz. Aus Mitleid lässt der Fischer ihn wieder frei. Als er zuhause davon erzählt, ermahnt ihn seine Frau, er hätte sich als Gegenleistung für seine Tat etwas wünschen sollen. Der Butt ist großzügig und erfüllt den Wunsch nach einer besseren Hütte. Doch Ilsebill bleibt unzufrieden und schickt ihren Mann immer wieder mit immer weiter wachsenden Wünschen zum Butt. Am Ende werden die Wünsche immer überheblicher, sodass dem Paar schließlich alle Gaben genommen werden und sie wieder in ihrer armseligen Hütte sitzen. Das plattdeutsche Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm wird Philipp Otto Runge zugeschrieben, der es 1806 an seinen Verleger schickte.

Die Bronzeplastik wurde durch die örtliche Sparkasse erworben. Am heutigen Standort steht sie etwa seit dem Jahr 2000.

Person

Ursula Hensel-Krüger
Ursula Hensel-Krüger wurde am 26. Juni 1925 in Hamburg geboren. Die ersten zehn Jahre ihrer Kindheit lebte sie in den Vereinigten Staaten. Den Zweiten Weltkrieg verbrachte sie in Kiel und arbeitete dort als Kindergärtnerin. Anschließend begann sie ihre Kunststudien überwiegend autodidaktisch und besuchte 1950 als Gast die Stuttgarter Kunstakademie. 1951 studierte sie ein Jahr lang in Mailand, Florenz und an der Accademia di Belle Arti di Roma. 1956 stellte sie ihre ersten Plastiken aus. Mit den Mitteln eines einjährigen Landesstipendiums studierte sie dann in Paris und Italien. Auch Reisen nach Mittel- und Südamerika und nach Russland folgten später. Seit 1963 lebte und arbeitete sie in Westerland/Sylt und erhielt zahlreiche öffentliche Aufträge. Mit ihren Plastiken wollte sie Optimismus und Freude ausstrahlen und ein Gegengewicht zum harten Alltag aufzeigen. 1983 beendete sie ihre bildhauerische Tätigkeit. Ursula Hensel-Krüger starb am 25. Februar 1992 in Westerland.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Galerie

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