Daten zum Werk
Dietrich Jürgen Boy: Brückenfigur Merkur
(ursprünglich 1774–1776, Kopie von 1984 aus Kunststein)
Puppenbrücke, 23554 Lübeck (Innenstadt)
Routenplaner: 53.86634, 10.6761
Beschreibung
Die Brückenfigur des Merkur ist eine von acht allegorischen Figuren, die der Bildhauer Dietrich Jürgen Boy gegen Ende des 18. Jahrhunderts als Ausstattung für die äußere Holstenbrücke gestaltet. Wegen der Figuren wird sie auch die Puppenbrücke genannt. Merkur steht als Symbol für die Bedeutung des Handels in der Stadt, gilt er doch als Schutzpatron der Kaufleute. Daher trägt er auch einen prall gefüllten Geldbeutel in der Hand und stützt sich mit der zweiten auf einen geschnürten Ballen mit Waren. Bekleidet ist er allerdings spärlich, nur mit geflügeltem Helm und Stiefeln sowie einem locker übergeworfenen Tuch. Sein blankes Hinterteil, so sagt man, weist bewusst stadtauswärts in Richtung der Dänen. Durch den fast nackten Körper und die leicht gebeugte Haltung wirkt der Merkur menschlicher und weniger tugendhaft als viele andere allegorische Darstellungen.
Die Originalskulptur befindet sich seit 1984 im St. Annen Museum der Stadt, um sie vor weiterer Verwitterung zu schützen, während nun eine Kopie die Brücke ziert.
Person
Dietrich Jürgen Boy
Dietrich Jürgen Boy wurde 1724 in Lübeck geboren. Er schuf u.a. die lebensgroßen allegorischen Figuren auf der äußeren Holstenbrücke, sowie Schmuck für verschiedene Lübecker Kirchen und Bürgerhäuser wie dem Buddenbrookhaus und dem Haus der Schiffergesellschaft. Dietrich Jürgen Boy starb 1803 in Lübeck.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
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Galerie
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